London (rad-net) - Ed Clancy hat seine Teilnahme am Bahnrad-Weltcup in Cambridge (Neuseeland) am 5. und 6. Dezember abgesagt. Der Brite, der wichtiger Teil des britischen Bahnvierers ist und mit diesem schon zweimal Olympiasieger wurde, leidet immer noch an einer Rückenverletzung und wird kommende Woche operiert.
Clancy hatte einen Bandscheibenvorfall Mitte Oktober erlitten. «Er hatte sich nur umgedreht, um seine Tasche hochzuheben und dabei ist es passiert», sagte der britische Ausdauertrainer Heiko Salzwedel gegenüber «Sky Sports.com». Daraufhin musste der 30-Jährige auf die Bahn-Europameisterschaften verzichten, wo der britische Vierer überlegen Gold holte, und auch beim Weltcup-Auftakt in Kolumbien konnte Clancy nicht starten.
Zunächst war Clancy vom britischen Verband für den Weltcup in Neuseeland nominiert worden, jedoch trat keine Besserung ein, so dass Ed Clancy sich für die Operation entschied. «Ed hat sich mit seinem Rücken rumgequält und benötigt die Operation», bestätigte der technische Leiter des britischen Verbandes, Shane Sutton.
«Jemand von Eds Kaliber ist natürlich ein großer Verlust für die Mannschaft, aber wir glauben, dass wir Fahrer haben, die fähig sind, seinen Platz einzunehmen, damit er sich auf die Operation und seine Genesung konzentrieren kann», so Sutton. Für Ed Clancy wird der junge Joe Holt beim Weltcup zum Einsatz kommen. «Die Erfahrung und der Wettkampf auf einem so hohen Level wird gut für seine Entwicklung sein.» Überhaupt setzen die Briten in Neuseeland auf einen sehr jungen Vierer. Neben Holt (18) wurden Germain Burton (20), Mark Stewart (20), Chris Latham (21) und Oliver Wood (20) nominiert.
Clancy gilt aufgrund seiner Schnelligkeit als einer der besten Vierer-Anfahrer der Welt und gilt ebenso als einer der Favoriten Großbritanniens für das Omnium bei den Olympischen Spielen 2016. Womöglich steigen wegen Clancys Verletzung jetzt die Chancen von Mark Cavendish, om Omnium teilzunehmen, während Clancy sich nur auf die Mannschaftsverfolgung konzentrieren könnte.