Durbanville (rad-net) - Das Prolog-Zeitfahren der MTB-Etappenfahrt Cape Epic in Südafrika endete nach 22 Kilometern mit dem Sieg von Christoph Sauser und Jaroslav Kulhavy. Hinter José Hermida und Rudi van Houts feierten der Kirchheimer Manuel Fumic und sein italienischer Teamkollege Marco Fontana auf Rang drei einen gelungenen Einstand.
Olympiasieger Kulhavy und Ex-Weltmeister Sauser pulverisierten die Zwischenzeiten regelrecht und ließen als zuletzt gestartete Paarung keine Zweifel daran, dass sie gleich am ersten von acht Tagen ins Gelbe Trikot schlüpfen wollten. Mit 1:07 Minuten Vorsprung auf den Olympia-Vierten Hermida aus Spanien und seinen niederländischen Multivan-Merida-Kollegen gewannen die Specialized-Fahrer Kulhavy und Sauser souverän. «Man kann die Cape Epic nicht beim Prolog gewinnen, aber es ist ein sehr guter Start», kommentierte Sauser den Etappensieg. Das Duo widmet sich mit seinem Team-Namen Burry Stander-Songo, mit dem Sauser die letzten beiden Jahre die Cape Epic gewonnen hat.
Manuel Fumic zeigte sich sehr zufrieden mit seiner Cape-Epic-Premiere. «Die Pflicht ist erfüllt. Wir sind froh, dass es für uns Cape-Epic-Rookies gleich mit dem Podium geklappt hat», erklärte Fumic. Der knapp 31-Jährige bekannte aber auch, dass man «permanent lernen» müsse. Die gegenseitige Abstimmung im Zweierteam sei noch nicht perfekt. Die kommenden Tage sollte man von den beiden Cannondale-Fahrern also nicht so viel erwarten. Zumal es am Montag in Citrusdale gleich mal über 103 Kilometer geht. «Das sind wir nicht gewohnt», so Fumic.
Vermutlich werden dann zum Beispiel Robert Mennen und und sein österreichischer Teamkollege Alban Lakata eher in den Blickpunkt rücken. Das Topeak-Ergon-Duo hat sich als Tagesvierte mit 1:53 Minuten Rückstand eine gute Ausgangsposition geschaffen. Das gilt auch für die beiden Bulls-Duos Karl Platt/Urs Huber und Tim Böhme/Thomas Dietsch, die auf den Plätzen fünf mit 2:08 Minuten und sechs mit 2:41 Minuten Rückstand notiert wurden. Platt zeigte sich sehr erfreut über seine Verfassung. «Ich konnte richtig gut drehen», erklärte der vierfache Cape-Epic-Sieger.
Bei den Damen kam es zum erwarteten Duell zwischen den beiden Schweizer-Britischen Paarungen Esther Süss/Jane Nuessli und Milena Landtwing/ Sally Bigham. Die Wheeler-BMC-Fahrerinnen Süss und Nuessli setzten sich klar mit 1:57 Minuten Vorsprung durch. Auf Rang drei kamen Yolanda Speedy und Catherine Williamson, die 3:34 Minuten Rückstand hatten.