Cottbus (rad-net) - Bodo Scholz ist tot. Das langjährige Mitglied des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) und UCI-Kommissär verstarb in der vergangenen Woche nach längerer Krankheit im Alter von 57 Jahren.
«Wir haben mit Bodo Scholz einen kompetenten, erfahrenen und immer hilfsbereiten Rennsport-Kommissär verloren», so Bernd Potthoff aus der Technischen Kommission Rennsport im Bund Deutscher Radfahrer e.V.
Bodo Scholz fand in jungen Jahren zum Radrennsport und war als Schüler und Jugendlicher aktiver Rennfahrer in seinem Heimatverein Dynamo Forst. Schon früh stellte er sich als Kampfrichter bei Rennsport-Veranstaltungen im Bezirk Cottbus zur Verfügung und wurde im Jahr 1986 als einer der jüngsten Kampfrichter Nationaler UCI-Kommissär im damaligen Radsport Verband der DDR, dem DRSV. Über Jahre arbeitete er auch in der Arbeitsgruppe Messtechnik des DRSV und war für Zeitmessung und Zielfotografie und –film verantwortlich.
Im Januar 1990 nahm Bodo Scholz an dem UCI-Lehrgang für Rennsport-Kommissäre in Kairo teil und wurde nach bestandener Prüfung von der UCI in vielen großen Radrennen und Internationalen Radsportveranstaltungen als Kommissär nominiert. Er gehörte über viele Jahre zusätzlich der Gruppe der UCI-Kommissäre an, die speziell für die Abnahme der Antidoping-und Blut-Kontrollen ausgebildet und eingesetzt wurden.
Im Bereich des BDR war Bodo Scholz neben seinen vielen Einsätzen als Kommissär über 10 Jahre Mitglied in der Technischen Kommission Rennsport. Hier brachte er sein Fachwissen und seine große Praxiserfahrung, insbesondere im Bereich der Straßenrennen und Antidoping-Kontrollen ein. Sein gesundheitlicher Zustand erlaubte es in den letzten beiden Jahren aber nicht mehr, als Kommissär tätig zu sein.