Nachdem sich drei Fahrerinnen vom Feld hatten lösen können, musste das Rennen nach rund 50 Kilometern neutralisiert werden. Zwei nicht am Rennen beteiligte Autos waren auf der Strecke miteinander kollidiert, sodass das es dem Peloton unmöglich war, die Unfallstellte zu passieren. Die Organisation neutralisierte das Rennen und fand einen kurzen Umweg, nach dem das Rennen wieder aufgenommen werden konnte. Das Ausreißertrio bekam wieder seinen 30-Sekunden-Vorsprung, aber dennoch wurden sie schnell wieder zurückgeholt.

Bei noch rund 25 zu fahrenden Kilometern attackierte Erica Magnaldi (UAE-Team ADQ) alleine, aber ihr Versuch wurde von Cecilie Uttrup Ludwig (FDJ Nouvelle-Aquitaine Futuroscope) gekontert, wurde jedoch auch wieder zurückgeholt. Zeitfahr-Europameisterin Marlen Reusser (SD Worx) war die nächste, die davonzog. Auf der letzten lokalen Runde schlossen sich ihr Uttrup Ludwig, Elise Chabbey (Canyon-Sram) und Elisa Longo Borghini (Trek-Segafredo) an. Doch man war sich überhaupt nicht einig, was es dem inzwischen dezimierten Feld ermöglichte, wieder heranzukommen. Daraufhin verschärfte Marta Cavalli (FDJ Nouvelle-Aquitaine Futuroscope) und und auch Liane Lippert (DSM) ging mit.

Dadurch entstand eine sechsköpfige Gruppe um Ex-Weltmeisterin Chantal van den Broek-Blaak (SD Worx). Aber auch diese Gruppe blieb nicht vorne. Trek-Segafredo spannte sich an die Spitze des Feldes und holte die Ausreißerinnen wieder ein, um Balsamo den Sprint vorzubereiten. Das klappte für die Mannschaft perfekt, denn trotz eines frühen Antritts von Van den Broek-Blaak gewann Balsamo vor Sofia Bertizzolo (UAE-Team ADQ) und Soraya Paladin (Canyon-Sram), die ein rein niederländischen Podest komplettierten. Van den Broek-Blaak wurde Vierte.

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