Aguascalientes (rad-net) - Silber für die deutschen Paracycler: Denise Schindler hat zum Auftakt der Bahnrad-Weltmeisterschaften im mexikanischen Aguascalientes den zweiten Platz über 500 Meter geholt. Nur 0,4 Sekunden fehlten der 28 Jahre alten Chemnitzerin, die 42,955 Sekunden fuhr, am Ende zu Gold.
«Die Freude über die Medaille war bei Denise Schindler dennoch riesig, da sie eher auf die Verfolgung spezialisiert ist», berichtet Tobias Engelmann, Teammanager der Nationalmannschaft über den Erfolg in der C3-Klasse. Gold sicherte sich Jamie Whitmore Cardenas aus den USA, Bronze ging an die Australierin Simone Kennedy.
Zuvor hatte am gestrigen ersten Wettkampftag das Männer-Tandem Timo Kleinwächter/Erik Mohs über die 4000 Meter in 4:27,6 Minuten einen neuen deutschen Rekord aufgestellt. «Wir sind hoch zufrieden mit Timo und Erik, die sich ja erst seit Oktober kennen. Wir freuen uns auf die Zukunft mit den beiden, ich glaube da können wir noch einiges erwarten», sagte Bundestrainer Patrick Kromer.
Der Sieg bei den Verfolgern ging an die USA vor Irland und Australien. Das deutsche Duo hatte das Finale in dem hochklassigen Feld als Achter der Qualifikation trotz Rekordzeit verpasst.
Heute steht für Erich Winkler (C1), Steffen Warias (C3) und Thomas Schäfer (C4) die Einerverfolgungen auf dem Plan. Am Nachmittag geht es dann für das ebenfalls neue Tandem Kai Kruse/Stefan Nimke über die 1000 Meter.
Mehr als 120 Athleten aus 28 Nationen kämpfen in Aguascalientes um 29 Titel. Die Weltmeisterschaften gehen noch bis Sonntag. Im auf 1880 Meter Höhe gelegenen Velodrom werden während der viertägigen Wettbewerbe einige Weltrekorde erwartet - beim World Cup der Elite an gleicher Stelle wurden im Dezember nicht weniger als sieben neue Bestmarken gesetzt.
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