Guadalajara (rad-net) - Am zweiten Tag des letzten Bahnrad-Weltcups dieser Saison im mexikanischen Guadalajara hat Miriam Welte im 500-Meter-Zeitfahren die Silbermedaille gewonnen. Mit einer Fahrzeit von 33,736 Sekunden musste sie sich um weniger als eine Zehntelsekunde der Russin Anastasiia Voinova geschlagen geben. Dritte wurde Wai Sze Lee aus Hongkong. Mit Rang zwei konnte Welte auch den Weltcup-Gesamtsieg in dieser Disziplin feiern.
Zuvor hatte Welte schon das Sprint-Turnier der Frauen bestritten und hier den achten Platz belegt, nachdem sie im Viertelfinale gegen Wai Sze Lee, die später den dritten Platz belegte, ausgeschieden war. Den Sieg holte sich die Chinesin Junhong Lin vom Team Max Success Pro Cycling vor ihrer Teamkollegin Tianshi Zhong in zwei von drei möglichen Läufen.
Im Keirin der Männer hatte Joachim Eilers zwar den Finallauf um die Plätze eins bis sechs erreicht, doch er wurde hier genauso wie der Malaysier Azizulhasni Awang disqualifiziert. Der Sieg ging so an Matthijs Buchli aus den Niederlanden vor dem Kolumbianer Santiago Ramirez und Lewis Alexander Oliva aus Großbritannien.
In der 4000-Meter-Einzelverfolgung der Männer sprang für Nils Schomber ein guter sechster Platz heraus. Der 19-Jährige fuhr dabei eine Zeit von 4:24,917 Minuten. Den Sieg holte sich der Niederländer Jenning Huizenga mit 4:21,931 Minuten im Finale gegen den Argentinier Mauro Agostini, Dritter wurde der Schweizer Stefan Kueng, der im kleinen Finale gegen Miles Scotson aus Australien mit 4:19,542 Minuten die beste Zeit des Tages gefahren war.
Im 1000-Meter-Zeitfahren erreichte Sascha Hübner, der in Mexiko für das Team Erdgas.2012 am Start ist, den neunten Platz mit einer Fahrzeit von 1:01,343 Minuten. Die ersten drei fuhren alle unter einer Minute. Es siegte der Australier Scott Sunderland mit 59,675 Sekunden vor dem Polen Krzysztof Maksel und dem Niederländer Hugo Haak.
Im Omnium der Frauen rangiert Mieke Kröger nach dem ersten Tag bei drei von sechs Rennen nur auf dem 17. Platz und wird mit dem Ausgang des Wettbewerbs nichts mehr zu tun haben. Derzeit führt die Polin Katarzyna Pawlowska mit neun Punkten und somit drei Zählern Vorsprung auf die Französin Laurie Berthon das Ranking an.
Im Omnium der Männer ist kein Deutscher am Start. Hier geht es richtig eng und spannend zu, denn die ersten drei Rennfahrer, Jonathan Dibben, Tirian McManus und Thomas Boudat, haben zur Halbzeit alle 13 Punkte auf ihrem Konto. Die Omniumswettbewerbe werden heute fortgesetzt.