Manchester (rad-net) - Am zweiten Tag des Bahnrad-Weltcups in Manchester konnten die deutschen Sprinter den Sieg durch Kristina Vogel im Sprint und Platz zwei von Maximilian Levy im Keirin feiern.
Vogel fuhr im Sprint-Turnier der Frauen ihren zweiten Sieg binnen 24 Stunden ein. Nachdem sie gestern schon den Teamsprint zusammen mit Miriam Welte für sich entschieden hatte, besiegte die Erfurterin nun im Sprint Finale Wai Sze Lee aus Hongkong in zwei von drei möglichen Läufen souverän und holte damit den vierten Weltcup-Sieg ihrer Laufbahn im Sprint. Platz drei ging an die Britin Rebecca James, die der Australierin Anna Meares gegenüber stand.
Europameister Maximilian Levy musste sich im Keirin der Männer nur ganz knapp dem französischen 1000-Meter-Weltmeister François Pervis geschlagen geben und wurde Zweiter. Dritter wurde der Venezulaner Hersony Canelon. Der zweite deutsche Starter im Finale, Tobias Wächter, belegte den fünften Rang.
Der Sieg in der Einerverfolgung ging an den Italiener Marco Coledan gegen Artur Serov aus Russland. Coledan hatte bereits in der Qualifikation mit 4:20,753 Minuten die schnellste Zeit gefahren. Im kleinen Finale um Rang drei besiegte der Spanier Sebastian Mora Vedri Tom Bohli aus der Schweiz. Nils Schomber belegte mit einer Fahrzeit von 4:26,561 Minuten einen soliden achten Platz. Bei den Frauen holte sich die Britin Joanna Rowsell den Sieg in dieser Disziplin mit 3:34,904 Minuten vor Reecca Wiasak aus Australien und ihrer Landsfrau Kate Archibald. Eine deutsche Fahrerin war nicht am Start.
Das Punktefahren der Männer sicherte sich der Ire Martin Irvine mit 20 Punkten vor dem Dänen Lasse Norman Hansen mit 17 Zählern und Elia Viviani aus Italien mit 13 Punkten. Der Berliner Theo Reinhardt belegte mit sieben Punkten den neunten Rang. Reinhardt, Irvine und der Spanier David Muntaner Juaneda hatten auf den letzten Runden noch versucht einen Rundengewinn herauszufahren, schafften jedoch nicht mehr den Anschluss ans Feld.
Den Omnium-Wettbewerb der Männer entschied Jesper de Buyst für sich. Der Belgier machte es vor dem letzten Rennen noch einmal spannend, da er in der Einerverfolgung nur den siebten Platz belegte und danach im Scratch einen Platz hinter dem Niederländer Tim Veldt belegte, so dass dieser nochmal mit nur einem Punkt Rückstand aufschließen konnte. Im abschließenden 1000-Meter-Zeitfahren sicherte sich De Buyst mit Platz eins aber den Gesamtsieg mit 19 Punkten vor Veldt mit 21 Punkten und dem Australier Luke Davison mit 34 Zählern. Ein Deutscher war nicht am Start, da sich kein Sportler des BDR für den Weltcup in Manchester für das Omnium hatte qualifizieren können.
Im Omnium geht es nach den ersten drei von sechs Wettbewerben äußerst eng zu. Die sechs Rennfahrerinnen trennen nur vier Punkte. Derzeit wird die Gesamtwertung punktgleich von der Kanadierin Gillian Carleton und Laurie Berthon aus Frankreich angeführt, gefolgt von Jolien d'Hoore aus Belgien auf Rang drei. Der Mehrkampf wird morgen mit der Einerverfolgung, dem Scratchrennen und dem 500-Meter-Zeitfahren fortgesetzt.