Lausanne (dpa) - Der lebenslang gesperrte Ex-Radprofi Lance Armstrong dürfte kaum noch Chancen auf eine Reduzierung seiner Strafe haben. David Howman, Generaldirektor der Welt Anti-Doping-Agentur WADA, erteilte ihm eine Absage.
Der geständige Doper Armstrong habe nicht genug für seine Rehabilitation getan, und Armstrongs letzter Versuch, die Strafe zu mildern, sei zu spät gekommen. «Er erzählte weder der USADA noch uns die Wahrheit. Es ist zu spät», sagte Howman.
In diesem Monat traf sich Armstrong, dem alle sieben Tour-de-France-Siege zwischen 1999 und 2005 wegen Dopings aberkannt worden waren, mit Travis Tygart. Der Chef der US-Anti-Doping-Agentur USADA hatte den US-Amerikaner, der vor der Reform-Kommission des Welt-Radsportverbandes UCI ausgesagt hatte, mit seinen Recherchen 2012 zu Fall gebracht.
Der tief gefallene einstige Seriensieger, für den in einem Schadenersatz-Prozess gegen die US-Regierung rund 100 Millionen Dollar auf dem Spiel stehen, will künftig professionelle Triathlon-Wettkämpfe bestreiten. Aber selbst das ist Armstrong wegen seiner Sperre nicht gestattet. Sein Bann umfasst alle offiziellen Wettkämpfe in Sportarten, die dem Anti-Doping-Code der WADA unterstehen.