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Der Splügenpass von der Südseite ist die größte Herausforderung auf der Langstrecke der Alpen Challenge. Foto: Henning Angerer/Alpen Challenge
06.02.2017 15:45
Alpen Challenge schon am 6. August: Termin ist Herausforderung wie Chance

Lenzerheide (rad-net) – Die Alpen Challenge findet in diesem Jahr schon am 6. August und damit eine Woche früher als geplant statt. Diese Verschiebung bringt für die Organisatoren einige Herausforderungen, man sehe den neuen Termin aber auch als Chance, so Flurin Bezzola, OK-Chef des Rennens. Nachdem es für das ursprüngliche Renndatum von den italienischen Behörden im Dezember ein Planungsstopp gegeben hatte, musste man kurzfristig und in der laufenden Anmeldephase einen neuen Termin finden. Dieser liegt nun eine Woche früher als in de Vorjahren. «Wir haben den Termin mit dem Bergrennen Andeer-Juf, das seit 30 Jahren Anfang August stattfindet, tauschen können. Das hat uns das Leben erleichtert», so Bezzola. Die Organisatoren von Andeer-Juf, die im vergangenen Jahr bereits die Verpflegungszone der Alpen Challenge in Splügen betreut haben, planen ihr Rennen jetzt für den 13. August. Mit rund 40 Prozent stellen die deutschen Radsportler nach den Schweizern den größten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Rennens

Der neue Termin für die Alpen Challenge sei zwar durch einen Neustart zahlreicher Planungen während der bereits laufenden Vorbereitungs- und Anmeldephase eine Herausforderung, «aber jetzt sehen wir den Termin auch als Chance», so Bezzola. So sei das für das neue Rennwochenende zu erwartende Verkehrsaufkommen insbesondere im italienischen Teil der Strecke wohl deutlich geringer als im vergangenen Jahr am Ferragosto-Wochenende. «Das steigert die Qualität des Rennens und den Fahrspaß auf der Strecke auf jeden Fall noch einmal», so Bezzola.

Bei den Teilnehmern, die zum Zeitpunkt der Terminverschiebung bereits für die Alpen Challenge angemeldet waren, habe der Schritt großes Verständnis gefunden. «Natürlich gab es auch ein paar Abmeldungen von Teilnehmern, die am neuen Termin absolut nicht können – aber diese Abmeldungen bewegen sich fast noch im einstelligen Bereich. Die meisten haben schnell reagiert und umgeplant und auch die Hotels waren bei Umbuchungen flexibel und kulant», erklärt Bezzola. Derzeit sei man dabei, den entstandenen Rückstand in der Planung wieder aufzuholen. «Erst einmal fehlen uns ja einige Wochen der Vorbereitung. Ohne den neuen Termin zu wissen, konnten wir ja schlecht aktiv in die Werbung gehen.» Außerdem findet am 5. August, also einen Tag vor dem neuen Termin der Alpen Challenge, in Lantsch/Lenz, dem Zielort des Rennens, der traditionelle Sommermarkt statt. Bezzola: «Wir möchten aber grundsätzlich auf jeden Fall in Lantsch/Lenz bleiben. Es wartet also noch ein bisschen organisatorische Arbeit auf uns. Aber eine gute Lösung ist in Sicht.»

Die Alpen Challenge gehört zu den größten, schönsten und herausforderndsten Radmarathons der Schweiz. Die maximal 1500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben dabei zwei Strecken zur Auswahl. Auf der kurzen Runde geht‘s über den Albulapass ins Engadin und via Julierpass zurück Richtung Lenzerheide. Das bedeutet 119 Kilometer mit 2718 Höhenmetern. Die Langstrecke führt nach dem Start ebenfalls über den Albulapass und folgt dann dem Engadin bis zum Malojapass, bevor es durch das Bergell hinunter nach Italien und über den Mammutanstieg zum Splügenpass zurück in die Schweiz geht. Auf den 194 Kilometern «Best of the Alps» der großen Runde summieren sich die Steigungen auf 4235 Höhenmeter. Abhängig von Form, Wetter und Lust können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Alpen Challenge noch während des Rennens entscheiden, welche Strecke sie fahren.

Die Anmeldung für den Radmarathon, dem im vergangenen Jahr die Graziano Paris aus dem Tessin und die zweifache Ötztaler-Siegerin Laila Orenos ihren Stempel aufgedrückt hatten, läuft seit November. Die Anzahl der Starter ist limitiert.

www.alpenchallengelenzerheide.ch



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