Montreal (dpa) - Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) wird am 1. Oktober eine modifizierte Liste der verbotenen Substanzen veröffentlichen. Auf dieser Grundlage kann das Strafmaß für gedopte Athleten künftig flexibler gestaltet werden, teilte die WADA am Samstag (Ortszeit) nach ihrer Exekutivtagung in Montreal mit.
Die Liste der verbotenen Substanzen wird einmal jährlich überarbeitet. Die WADA-Experten haben sich nunmehr auf eine neue Klassifizierung bestimmter Dopingmittel, unter anderen in spezifizierte und nicht-spezifizierte Substanzen, geeinigt. In Übereinstimmung mit dem Welt-Anti-Doping-Code, der am 1. Januar 2009 in Kraft tritt, können Sanktionen damit variabler angewandt werden.
Strafminderung könnte es laut WADA-Mitteilung beispielsweise für jene Athleten geben, die verbotene Substanzen «versehentlich» eingenommen haben und damit keine Leistungssteigerung beabsichtigten. Doper, die mit Vorsatz gehandelt haben haben, müssten dagegen mit schärferen Sanktionen rechnen.
Neu Delhi wurde als 34. Einrichtung weltweit als offizielles Anti- Doping-Labor der WADA akkreditiert.