Brüssel (rad-net) - Femke van den Driessche steht womöglich eine lebenslange Sperre sowie eine Geldstrafe von 50.000 Euro bevor. Bei der erst 19-jährigen Belgierin wurde bei der Cross-Weltmeisterschaft ein Motor in ihrem Rad gefunden und damit erstmals «technologischer Betrug» festgestellt.
Am 15. März wird sich Van den Driessche in Aigle vor der Disziplinarkommission des Weltradsportverbandes UCI verantworten müssen. «Mit einer Sperre von über sechs Monaten haben wir gerechnet, aber ein Leben lang ist extrem», sagte ihr Anwalt Kristof de Saedeleer. «Wenn man bedenkt, dass die maximale Strafe bei EPO-Doping vier Jahre beträgt, ist das eine harte Strafe. Vor allem beim ersten Verstoß. Wir wollen nur einen fairen Prozess.»
UCI-Chef will konsequent gegen Motordoping vorgehen
Fall von Motor-Doping: Manipuliertes Rad bei Cross-WM