Münster (rad-net) - Die Stadt Münster fasst einen Start der Tour de France in der Westfalenmetropole ins Auge. Das berichten die «Westfälischen Nachrichten» in ihrer heutigen Ausgabe.
Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe war laut «WN» bereits vor einigen Monaten in Paris, um mit Tour-Direktor Christian Prudhomme in einem vierstündigen Gespräch die Möglichkeiten zu erörtern.
Im kommenden Jahr startet die Tour de France in Utrecht. Im Folgejahr soll dem Vernehmen nach wieder ein Start auf französischem Boden erfolgen. Demzufolge wäre 2017 eventuell eine Möglichkeit, die Tour wieder nach Deutschland zu holen.
Dreimal erfolgte der Auftakt zur bedeutendsten Rundfahrt der Welt bisher in der Bundesrepublik: 1965 in Köln, 1980 in Frankfurt und 1987 in Berlin. Nach Angaben der «Westfälischen Nachrichten» soll Prudhomme sehr daran interessiert sein, den deutschen Markt und die Zuschauer nach den schwierigen vergangenen Jahren wieder für die Tour zu begeistern.
Lewe erzählte Prudhomme unter anderem, wie begeistert das Münsterland und die Fahrradhauptstadt vom Radfahren seien. Mit dem erfolgreichen Münsterland-Giro Anfang Oktober habe sich die Region in der Radrennsport-Szene einen guten Namen gemacht. 2002 war die 290.000-Einwohner-Stadt Zielort bei der Auftaktetappe des Giro d'Italia von Groningen nach Münster.
Wie große die Euphorie für die «Große Schleife» sein kann, durfte Münsters OB jüngst feststellen, als er während der Tour in York war. Der diesjährige Etappen-Startort im Norden Englands ist Münsters Parnterstadt. «Der Tour-Start gibt der Region Auftrieb. Das Zusammengehörigkeitsgefühl war enorm», sagte Lewe.