Bremen (rad-net) - Schnelle Rennräder dominieren in den kommenden sechs Tagen wieder die Hansestadt Bremen. Das Sechstagerennen erlebt die 46. Auflage. Der Sportliche Leiter Patrick Sercu hat sieben Neulinge nominiert. Neben den Stars der Szene wie Bruno Risi und Robert Bartko geben die Russen Sergej Kolesnikow/Alexej Schmidt und die Tschechen Martin Blaha/Jiri Hochmann ihr Bremen-Debüt. Top-Favoriten auf den Sieg in Bremen sind die Schweizer Bruno Risi und Franco Marvulli. Insgesamt treten zwölf Teams an. Den Startschuss für die 46. Auflage des Rennens geben am Donnerstagabend die Moderatorinnen Barbara Schöneberger und Sonya Kraus.
«Das sind vielleicht nicht ganz so klangvolle Namen, aber die Fahrer haben mich sportlich im Verlauf der Saison überzeugt», sagte Sercu. Nach dem Sturz des jungen Niederländers Jeff Vermeulen beim Sechstagerennen in Rotterdam musste Sercu das Bremer Fahrerfeld kurzfristig umzustellen. Mit dem Tschechen Vojtech Hacecky nominierte er einen weiteren Debütanten. Bartko, ursprünglich Partner von Vermeulen, fährt nun gemeinsam mit Iljo Keisse. Bartko/Keisse, die 2008 in Bremen siegten, dürften die ärgsten Rivalen von Risi/Marvulli sein. Berechtigte Hoffnungen auf einen Podiumsplatz machen sich zudem Leif Lampater und Christian Grasmann sowie das niederländische Team Leon van Bon/Danny Stam.
Der 41 Jahre alte Bruno Risi geht bereits zum 19. Mal in Bremen an den Start, fünf Mal konnte er das Rennen gewinnen. «Bruno ist in Topform und heiß darauf, seinen sechsten Sieg einzufahren», sagte Sercu. Dessen Partner Marvulli hingegen konnte in der Hansestadt noch nie gewinnen.
In Zeiten der Wirtschafts- und Finanzmarktkrise ist der Fortbestand des Bremer Rennens nach wie vor nicht hundertprozentig gesichert. Mit Milram und dem Finanzdienstleister AWD hatte der veranstaltenden Bremer Sportmarketing GmbH für 2010 zwei wichtige Geldgeber verloren. In der vergangenen Woche äußerte sich Bremens Sechstagerennen-Chef Frank Minder allerdings deutlich zuversichtlicher als noch im Dezember 2009. «Der Vertrag für 2011 mit einem neuen Großsponsor ist so gut wie in trockenen Tüchern», sagte Minder. «Ich gehe davon aus, dass wir aus dem Tal der Tränen, durch das wir in diesem Jahr durch müssen, wieder herauskommen.»
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