Denzlingen (rad-net) - Patrick Kromer wird ab dem 1. Februar der erste hauptamtliche Bundestrainer Radsport des Deutschen Behindertensportverbands. Der Sportwissenschaftler übernimmt die Herausforderung kurz vor dem wichtigsten Sportereignis im Para-Cycling, den Paralympics in London. Kromer war selbst jahrelang aktiver Radsportler, der sich schon während seines Studiums und seiner Promotion mit verschiedenen Thematiken im Bereich Handbiken intensiv auseinandersetzte.
«Ich freue mich, dass mir vom Verband das Vertrauen geschenkt wurde und gehe optimistisch in das paralympische Jahr, wir haben 2011 die den Grundstein gelegt, die Spiele können kommen», so Kromer, der bereits seit 2010 der in Nationalmannschaft erst als Co-Trainer tätig war und nach der Erkrankung seines Vaters, gleichzeitig Bundestrainer, das Amt zusammen mit Tobias Engelmann übernommen hatte. Das Duo kann auf eine sehr erfolgreiche Saison 2011 zurück blicken, in der sie das Team zu zahlreichen Welt- und Europacupmedaillen führten und von Strassenweltmeisterschaften im dänischen Roskilde als die erfolgreichste Nation zurückkehrten.
Der stellvertretende Abteilungsleiter Tobias Engelmann freut sich ganz besonders, hatte er doch zusammen mit Patrick Kromer das Team seit dem Frühjahr 2011 erfolgreich geleitet. «Wir im Abteilungsvorstand um Abteilungsleiter Thomas Beer sind sehr glücklich, dass die Wahl des DBS auf Patrick gefallen ist. Er hat sich bereits im Ehrenamt bewiesen und aufgezeigt wo der Weg hingehen kann. Patrick hat ein starkes Team aus Betreuern, Physiotherapeuten, Sportwissenschaftlern, Ärzten und Mechanikern um sich, welche ihm sein vollsten Vertrauen ausgesprochen haben – wir glauben an eine erfolgreiche Zukunft», so Tobias Engelmann, Team Manager.
«Abschliessend ist es mir wichtig zu erwähnen, dass ich stolz bin, die Vorarbeit meines Vaters übernehmen zu dürfen. Er hat die Mannschaft seit 1992 geleitet und war bei jedem großen Event immer unter den Top 3 Nationen», so der neue Bundestrainer. «Ich hoffe alles in seinem Sinne weiterführen zu können, auch wenn es schwer wird die Erfolge zu toppen. Mein Vater hat den paralympischen Radsport in Deutschland erfolgreich gemacht.»