Minsk (rad-net/dpa) - Bei den Bahnrad-Weltmeisterschaften im weißrussischen Minsk hat Kristina Vogel den Sprung ins Sprint-Finale geschafft und hat damit die Silbermedaille schon sicher. Vogel, die bei dieser WM schon zusammen mit Miriam Welte den Teamsprint gewinnen konnte, setzte sich im Halbfinale gegen 500-Meter-Weltmeisterin Wai Sze Lee aus Hongkong souverän in zwei von drei möglichen Läufen durch. Im Finale trifft die Erfurterin nun auf Rebecca James aus Großbritannien. Das kleine Finale um Bronze machen Lee und Shuang Guo unter sich aus.
Bei den Sprintern steht Maximilian Levy aus Cottbus im Viertelfinale. Der WM-Zweite im Keirin besiegte souverän Mitchell Bullen aus Australien. Stefan Bötticher aus Chemnitz unterlag im Achtelfinale Olympiasieger Jason Kenny aus Großbritannien und musste über den Hoffungslauf gehen, in dem er sich aber noch für das Viertelfinale qualifizieren konnte.
Ein Debakel erlebte Robert Förstemann. Der Geraer schied trotz zweitschnellster Zeit in der Qualifikation bereits im 1/16-Finale gegen den Briten Matthew Crampton aus. «Ich habe in dem Lauf die Nerven verloren. Trotzdem habe ich bewiesen, dass ich im Teamsprint auf die zweite Position gehört hätte», sagte Förstemann mit unerschütterlichen Selbstvertrauen. Auch ohne ihn hatten die Deutschen Gold in dieser Disziplin gewonnen.
Im Omnium der Männer liegt Lucas Liß vor dem letzten Wettbewerb, dem 1000-Meter-Zeitfahren, auf dem vierten Rang. Mit 14 Punkten Rückstand auf Platz drei ist ein Sprung nach vorn eigentlich nicht mehr möglich. Für den 21-Jährigen geht es nun darum, seinen vierten Platz zu sichern.
Im Omnium der Frauen erwischte Lisa Brennauer keinen guten Start. Über die 250 Meter fliegend fuhr sie nur auf einen zwölften Platz. Mit dem Sieg im Punktefahren machte sie aber wieder einige Punkte gut. Derzeit rangiert die 24-Jährige aus Kempten auf dem sechsten Rang. Auf die Medaillenränge hat sie nur vier Punkte Rückstand. Es führt die US-Amerikanerin Sarah Hammer.