Lugano (rad-net) - Moritz Milatz war in Lugano/Tesserete in der Schweiz der beste deutsche Biker auf Rang 14, während Wolfram Kurschat beim Sieg von Olympiasieger Absalon lediglich auf den 20. Platz kam. Bei den Damen überzeugte Hanna Klein als Neunte. Weltmeisterin Kalentieva gewann.
Die Generalprobe für den Weltcup-Auftakt brachte für Wolfram Kurschat nicht das gewünschte Ergebnis. Allerdings war der Deutsche Meister nach dem zweiten Lauf zum Racer Bikes-Cup im Tessin auch nicht besonders überrascht. Auf einem technisch schwierigen und zahlreichen Singletrails gespickten Gelände mit kurzen Anstiegen büßte der Deutsche Meister in Tesserete nahe Lugano für die extremen Trainingseinheit, die er noch am Freitag gefahren war.
„Ich habe es probiert und wollte wissen, wie der Effekt ist. Jetzt war es eben so, dass ich komplett leer war. Auf diesem Kurs hätte man richtig erholt sein müssen, aber das waren meine Beine heute nicht“, erklärte Kurschat.
Als 20. hatte Kurschat 8:16 Minuten Rückstand auf Olympiasieger Julien Absalon, der seinen Landsmann, U23-Vizeweltmeister Alexis Vuillermoz, nach 1:55:55 Stunden um 1:15 Minuten distanzierte. Rang drei ging an den Schweizer Lukas Flückiger (1:23). «Das Ergebnis beunruhigt mich nicht. Ich konzentriere mich auf den Weltcup in zwei Wochen. Es hat sich gelohnt hier her zu fahren. Die Strecke war super für die Fahrtechnik und technisch habe ich mich gut gefühlt», so Kurschat.
Sechs Plätze weiter vorne als Wolfram Kurschat landete Moritz Milatz. Der Freiburger, der den Wettkampf als letzten Tag eines Trainingslagers eingebaut hatte, wurde 14. (6:17). «Mir fehlt noch was zur Topform, das merke ich. Am Schluss hat mir komplett die Kraft gefehlt», meinte Milatz, der im Gegensatz zu Kurschat in Münsingen beim Bundesliga-Auftakt antreten wird. «Ich werde aber noch einmal richtig trainieren müssen, um meinen Rückstand aufzuholen», so Milatz.
Bei den Damen zeigte Hanna Klein Aufwärtstendenz. Die Freiburgerin belegte im stark besetzten Feld Rang neun mit 5:40 Minuten Rückstand auf Weltmeisterin Irina Kalentieva (Russland, 1:38:48), die in ihrem ersten Saisonrennen gleich ihren ersten Sieg feierte.
«Wenn es weiter so aufwärts geht, dann wird es bis zum Weltcup gut», meinte Hanna Klein zu ihrem Rennen, in dem sie, genauso wie Kalentieva, von ihren starken technischen Fähigkeiten profitieren konnte. Kalentieva siegte mit drei Sekunden Vorsprung auf die Französin Cécile Ravanel und 20 Sekunden vor Eva Lechner aus Italien.