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Elisabeth Brandau war in Ortenberg nicht zu bremsen. Foto: Erhard Goller
27.08.2016 16:59
MTB-Bundesliga: Brandau doppelt nach

Ortenberg (rad-net) - Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing) hat beim Rennen der KMC Mountainbike-Bundesliga in Ortenberg den Sieg davon getragen. In 1:15:3 Stunden gewann die Schönaicherin ihr zweites Bundesliga-Rennen in Folge mit genau einer Minute Vorsprung auf Hanna Klein (Superior MTB Team).

Im Rennen der Damen über sechs suchte Elisabeth Brandau bereits in der ersten Runde eine Vorentscheidung. Sie legte sofort ein hohes Tempo vor und ging bereits mit 20 Sekunden Vorsprung in die zweite Schleife. Danach baute sie ihren Abstand auf ihre schärfste Verfolgerin Hanna Klein weiter aus und begann den Vorsprung dann zu verwalten. «Die erste Runde bin ich richtig schnell gefahren und dann habe ich etwas gechillt. Dabei habe ich auch einige Fehler gemacht. Am Schluss habe ich dann noch mal Gas gegeben, gewissermaßen als Vorbelastung für das Rennen in der Schweiz, das ich morgen noch fahren will», erklärte Brandau.

Hanna Klein, die genauso wie Brandau mit der Hitze immer so ihre Schwierigkeiten hat, mühte sich über die ersten vier Runden. «Dann habe ich viel Wasser über Kopf und Körper geleert. Danach ging es eine Zeit lang besser. Ich musste mir immer sagen, bleib bei dir, Hanna, weil es mir bei solcher Hitze immer gerne schummrig wird. Jetzt bin ich froh über diesen zweiten Platz», erklärte Hanna Klein.

Die Hausacherin Clarissa Mai erreichte als beste U23-Fahrerin das Ziel als Dritte (+3:16). Sie schüttelte in der zweiten Runde die Luxemburgerin Fabienne Schaus (Superior Mio Wildschönau) ab und eroberte den dritten Rang auf dem Podest. «Ich wollte mir das Rennen gut einteilen, weil ich mehrere Wochen keinen Wettkampf mehr bestritten habe. Von daher bin ich ganz zufrieden», notierte die Schwarzwälderin.

Juniorinnen: Lia Schrievers attackiert in Runde zwei
Bei den U19-Fahrerinnen entwickelte sich das Rennen zu einem Duell zwischen Nürburgring-Siegerin Ronja Eibl (Gonso-Simplon) und der WM-Zwölften Lia Schrievers (CEP Racing).

In Runde zwei von vier zog Schrievers am Berg über eine Tempoverschärfung von Eibl drüber und riss eine Lücke. Eibl wurde von einer U23-Fahrerin vor ihr kurzfristig aufgehalten und war dann nicht mehr in der Lage aufzuschließen. «Ich habe versucht am Schotterberg anzuziehen, obwohl ich wusste, dass Ronja am Berg sehr stark ist. Aber es hat geklappt. Ich freue mich über meinen ersten Bundesliga-Sieg», erklärte Schrievers, die nach 50:06 Minuten mit 20 Sekunden Vorsprung auf Eibl das Ziel erreichte.

«Ich habe einige technische Fehler gemacht, aber Lia war am Berg genauso stark wie ich, so dass ich die Lücke nicht mehr schließen konnte», erklärte Eibl.

Den dritten Rang auf dem Podest eroberte Katleen Bock (MHW-Cube) aus Hülben mit 2:38 Minuten Differenz.

Junioren: Niklas Schehl mit langem Solo zum ersten Sieg
«Endlich hat es mit dem ersten Bundesliga-Sieg geklappt», erklärte Niklas Schehl (Team Bulls). Der EM-Siebte griff bereits am ersten Berg an und war in der Lage sofort eine Lücke zu reißen.

Der Deutsche Meister David List (Lexware) aus Friedrichshafen war in dem Moment nicht in der Position zu reagieren und dann stürzte Mitfavorit Vinzent Dorn vor ihm. So entstand eine Verfolger-Gruppe mit Tim Meier (jb Brunex-Felt) aus Rheinfelden, Silas Graf (MHW-Cube) aus Untermünkheim und List.

Schehl profitierte von seinem Vorsprung aus der ersten Runde und obschon die Verfolger gut zusammen arbeiteten, gelang es ihnen nicht Schehl noch mal einzuholen.

«Ich bin super froh, dass ich endlich mal ein Rennen voll durchfahren konnte. Ich hatte lange mit einem Virus zu tun, aber heute hat alles gepasst», so Schehl.

Während Tim Meier in der dritten Runde nicht mehr mithalten konnte, machten List und Graf die Plätze zwei und drei in der letzten Runde aus. Graf griff am Berg an, setzte sich ab und überquerte die Ziellinie mit 23 Sekunden Rückstand auf Schehl (53:09) und fünf Sekunden vor List. «Niklas war heute zu stark», konstatierte List und Graf zeigte sich «sehr zufrieden» über seinen zweiten Rang.

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