St. Gallen (rad-net) - Goldene Trauben auf einem blauen Schild und die Nummer 26 weisen den Weg auf der Ostschweizer Wein-Route. Am besten sind die 90 Kilometer von Schaffhausen bis nach St. Gallen in zwei Tagen mit dem Rad zu meistern. Sie führen durch das Zürcher Weinland und die von Reben gesäumte Thur-Ebene. Die alte Industriestadt Bischofszell liegt am Wegesrand, auch die Kartause Ittingen. Seit 800 Jahren keltern hier Mönche einen vorzüglichen Klosterwein. Soll es eine kleine Verkostung sein? Oder doch besser ein Rundgang durch den Konvent, der mit Schätzen des Thurgauer Kunstmuseums lockt? Die Region um Weinfelden war schon zu Zeiten der Römer ein Verkehrsknotenpunkt. Bereits 124 nach Christus hatte hier eine fünf Meter breite Brücke die Ufer der Thur verbunden. Der Rathausplatz der Stadt war 1830 Schauplatz für einen weiteren Brückenschlag – hin zu einer der ersten liberalen Verfassungen. Von dort aus säumen weite grüne Flächen den Radweg bis nach St. Gallen, Ziel der Ostschweizer Wein-Route. Manch einer krönt hier seine Reise mit einem Besuch des UNESCO-geschützten Stiftsbezirks oder einer der urigen Erststockbeizlis, um sich mit einer St. Galler Bratwurst mit Rösti zum Rebsaft aus der Region zu stärken.
Die Ostschweizer Wein-Route, die auch mit dem E-Bike gefahren werden kann, ist am bequemsten als Komplettpaket zu buchen, kann aber natürlich auch individuell gefahren werden. Für 218 Schweizer Franken, das entspricht derzeit rund 180 Euro, gibt es Gepäcktransport, Übernachtung sowie Kartenmaterial. Organisiert wird die Tour durch die Experten des Schweizer Anbieters «NaTour pur», einer Angebotslinie von Ostschweiz Tourismus in Zusammenarbeit mit der SwissTrails GmbH.
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