New York (dpa) - Der als Dopingsünder verurteilte Floyd Landis steht erneut vor Gericht. Ab dem 19. März geht der Radprofi vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS gegen die Aberkennung seines Tour de France-Sieges von 2006 und seine bis Ende Januar 2009 geltende, zweijährige Dopingsperre vor.
Die für maximal fünf Tage angesetzte Verhandlung in New York ist im Gegensatz zu seiner Anhörung im Mai vergangenen Jahres an der Pepperdine-Universität im kalifornischen Malibu nicht öffentlich.
Schon jetzt ist sicher, dass dies definitiv die letzte Etappe im Gerichts-Marathon für den 32-jährigen Amerikaner sein wird. Das CAS- Urteil ist rechtskräftig und kann nicht angefochten werden. Im Gerichtssaal in Manhattan werden auf beiden Seiten viele Zeugen und Experten erwartet, die bereits an der Pepperdine-Universität ausgesagt haben.
Landis wurde 2006 auf dem 17. Tour-Teilstück des Testosteron- Dopings überführt und am 20. September 2007 von einem US- Schiedsgericht schuldig gesprochen. Der Radsport-Weltverband UCI ernannte daraufhin den zweitplatzierten Spanier Oscar Pereiro zum Gesamtsieger der Frankreich-Rundfahrt. Am 20. November hatte sich Landis nach langer Überlegung dazu entschieden, das Urteil anzufechten, obwohl ihn die erste Anhörung bereits rund zwei Millionen Dollar gekostet hat. Das Geld hatte Landis unter anderem durch Vorträge und den Verkauf von Autogrammkarten aufgebracht.