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Franziska Koch während des EM-Rennens der Frauen. Foto: Mareike Engelbrecht
14.09.2024 17:56
Koch 13. im EM-Straßenrennen

Hasselt (rad-net) - Im Straßenrennen der Frauen bei den Europameisterschaften in Belgien hat Franziska Koch als beste Deutsche den 13. Platz belegt. Den Titel holte sich nach 162 Kilometern zwischen Heusden-Zolder und Hasselt Topfavoritin Lorena Wiebes aus den Niederlanden im Sprint.

Die Frauen ließen das Rennen relativ ruhig angehen. Zunächst führte eine Zeitlang Nikola Noskova (Tschechien) als Ausreißerin das Rennen an. Nachdem sie etwa 80 Kilometer vor dem Ziel - die ersten Kopfsteinpflasterpassagen hatten die Frauen bereits bewältigt - gestellt worden war, setzte sich Mireia Benito ab. Die Spanierinnen prägten das Finale maßgeblich. Benito wurde zwar etwa 60 Kilometer vor dem Ziel gestellt, doch nach mehreren Angriffen, auch von der deutschen Nationalfahrerin Liane Lippert, gelang es dann ihrer Landsfrau Sara Martín, 30 Kilometer vor dem Ziel davonzufahren. Sie lag lange etwa 25 bis 30 Sekunden vor dem Feld, das sich inzwischen erheblich dezimiert hatte. Aber zwölf Kilometer vor dem Ziel war auch ihre Flucht beendet.

«Ich wollte auf keinen Fall herkommen und nichts machen, sondern habe attackiert, auch um meine Beine zu testen. Heute war es ein komisches Rennen», so Lippert.

Danach lief alles auf einen Massensprint hinaus. In dem war Wiebes erwartungsgemäß am schnellsten. Sie verwies Elisa Balsamo (Italien) und Daria Pikulik (Polen) auf die Plätze zwei und drei. Liane Lippert und Romy Kasper versuchten Franziska Koch noch auf eine gute Position zu bringen, doch die kam nicht mehr über Rang 13 hinaus. Kasper und Lippert wurden auf Platz 35 und 36 notiert.

«Es haben sich zu wenige Mannschaften engagiert. Die Italienerinnen, die viele schnelle Frauen dabei hatten, haben beispielsweise zu wenig gemacht, um die Niederländerinnen eventuell in die Bredouille zu bringen. Dann wäre das Rennen vielleicht anders gelaufen. So aber war früh abzusehen, dass es zum Sprint kommen würde und wir keine Anteile haben würden. Schade für das lange Rennen, dass es so neutralisiert gefahren wurde», sagte Bundestrainer André Korff.


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