Athen (rad-net) - Die deutschen U19-Sprinterinnen Emma Hinze und Pauline Grabosch haben ihre Erfolgsserie bei der Bahn-Europameisterschaft der Klassen U23 und U19 in Athen fortgesetzt. Das Duo gewann im Teamsprint klar gegen Italien. Dritte wurden die Russinen. Für Hinze war es damit nach ihrem Gewinn im 500-Meter-Zeitfahren und Sprint der dritte Titel bei dieser EM, Grabosch holte nach ihren zwei silbermedaillen auch das dritte Edelmetall.
Im Omnium der Männer U23 verpasste Maximilian Beyer eine Medaille knapp - bei 183 Zählern unterlag er dem Franzosen Thomas Boudat um einen Punkt. Beyer zeigte ein gutes Turnier und beendete sämtliche Rennen auf den vorderen Plätzen, die schlechteste Platzierung war ein fünfter Platz im Rundenrekordfahren. Nach den ersten fünf von sechs Wettbewerben lag der Berliner sogar noch in Führung, verlor im alles entscheidenden Punktefahren aber an Boden und fiel auf Rang vier zurück. Der Sieg ging an den Schweizer Thiry Schir (195) vor Oliver Wood (189) (Großbritannien) sowie eben Boudat.
Europameister im Omnium der Junioren wurde Dawid Czubak. Der Pole hatte nach den ersten fünf Rennen noch auf dem zehnten Gesamtrang gelegen, holte im Punktefahren aber fünf Rundengewinnen heraus und schob sich mit 238 Zähler noch auf Platz eins. Gleiches gelang dem Ukrainer Taras Shevchuk, der ebenfalls fünf Runden rausholte und sich mit 226 noch von Platz neun auf zwei verbesserte. Dritter wurde Sergey Rostovtsev (215/Russland). Deutsche waren nicht am Start.
Anastasia Voynova wurde im 500-Meter-Zeitfahren der Frauen U23 Europameisterin. In 33,343 Sekunden legte die Russin eine richtige starke Zeit hin. Dahinter wurden zwei Silbermedaillen vergeben, denn Voynovas Landsfrau Daria Shmeleva und die Niederländerin Elis Ligtlee fuhren mit 34,177 Sekunden extakt die selbe Zeit. Eine deutsche Sprinterin war nicht am Start.
Heute starteten auch die Frauen U23 ins Omnium. Zur Halbzeit liegt Anna Knauer auf einem aussichtsreichen vierten Rang und hat bei 100 Punkten nur sechs Punkte Rückstand auf eine Medaille, zumal ihr die schnellen Disziplinen am zweiten Tag entgegen kommen. In Führung liegt die Dänin Amalie Dideriksen (116) vor Tamara Balabolina (112/Russland) sowie Ina Savenka (106/Weißrussland).
Bei den Juniorinnen liegt Michaela Ebert nach den ersten drei Rennen auf Rang elf. Es liegt die Polin Daria Pikulik auf Rang eins, gefolgt von Grace Garner (Großbritannien) und Marion Borras (Frankreich).