Hamburg (dpa) - Das WorldTour-Radrennen Hamburg Cyclassics soll für die Elitefahrer anspruchsvoller und für die Zuschauer attraktiver werden. Wie die Veranstalter in der Hansestadt bekanntgaben, wird die Strecke bei der 17. Auflage am 19. August um 30 Kilometer auf 246 Kilometer verlängert.
Dies werde durch eine dritte eingebaute Zieldurchfahrt auf der Mönckebergstraße ermöglicht. Zum einzigen WorldTour-Rennen in Deutschland treten 18 Profi-Teams an. Drei ProContinental-Teams erhalten Wild Cards. Zudem werden 22 000 Teilnehmer an den Jedermann-Wettbewerben erwartet. Dort bleiben die Distanzen über 55, 100 und 155 Kilometer unverändert.
Angesichts der finanziellen Probleme der Veranstaltung in San Sebastian, wo nach bisherigen Plänen am 14. August ebenfalls ein WorldTour-Rennen stattfinden soll, hofft man in Hamburg auf eine Olympia-Revanche. «Sollten die Spanier ihre Veranstaltung absagen, dann wären wir das erste große Rennen nach den Spielen von London», sagte Frank Bertling, Geschäftsführer der Veranstaltungs-Agentur Upsolut Event GmbH. Welche Topfahrer in Hamburg antreten werden, ist noch ungewiss, da am selben Wochenende die Spanien-Rundfahrt beginnt.
Zudem bestätigte Bertling das Interesse, in den kommenden Jahren die Straßen-WM nach Hamburg zu holen. «Der Radsport-Weltverband hat da schon positive Signale gesendet, aber das ist eine Sache der Stadt und der UCI», so Bertling. Als Vorteil könnte sich erweisen, dass es dem Rennen in Hamburg dank eines vierten Hauptsponsors und der in Kürze erwarteten Vertragsverlängerung mit dem Titelsponsor «derzeit wirtschaftlich gut geht», wie Bertling es ausdrückte.