Hamburg (rad-net) - John Degenkolb wird am kommenden Sonntag das Team Giant-Alpecin bei den 21. EuroEyes Cyclassics in Hamburg, dem einzigen WorldTour-Rennen auf deutschem Boden, anführen.
Ein Blick auf die vergangenen Austragungen lässt erkennen, dass das Rennen in der Hafenstadt über 217,7 Kilometer oft in einem Massensprint entschieden wird. Jedoch ist der Kurs durchaus anspruchsvoll, unter anderem stellen sich den Rennfahrern der Waseberg sowie die windanfällige Köhlbrandbrück in den Weg, und ein «Sprint royal» nicht zwingend voraussehbar.
2013 konnte John Degenkolb schon einmal das Rennen gewinnen - und ließ dabei die schnellen Sprinter André Greipel (Lotto-Soudal) und Alexander Kristoff (Katusha) hinter sich. Degenkolb kommt mit dem Selbstvertrauen seines ersten Saisonsieges, den er auf der Finaletappe des Arctic Race of Norway eingefahren hat. Unterstützt wird er durch ein starkes Team, das ihn mit einem starken Lead-Out im Finale in der perfekten Position abliefern soll.
«Es ist ein wirklich attraktiver Kurs hier, und der vier Mal zu fahrende sehr steile Waseberg macht das Rennen selektiv. Doch oft läuft im Finale wieder alles zusammen und das Rennen wird in einem Sprint entschieden», erklärt Giant-Alpecin-Coach Marc Reef. «Wir werden uns im Sprint auf John fokussieren. Mit einem Etappensieg und zwei zweiten Plätzen in der vergangenen Woche in Norwegen zeigte John seine starke Form in den Sprints, so dass es für Sonntag vielversprechend aussieht.»
Neben Degenkolb stehen mit Arnaud Démare (FDJ), Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo) und Elia Viviani (Sky) - sollte dieser nach seinem Olympiasieg im Omnium tatsächlich in Hamburg dabei sein - weitere schnelle Männer auf der Startliste.