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Chris Froome feilt nach wie vor an seinem Comeback. Foto: Israel Start-Up Nation
07.05.2021 15:01
Froome über Kritiker im Internet: «Ich kann darüber nur lachen»

Monaco (rad-net) - Der vierfache Tour-de-France-Sieger Chris Froome hat seine derzeitige Form gegen die kritischen Stimmen verteidigt, die ihm nahelegen, seine Karriere zu beenden. In einem «Youtube»-Video erklärte der Fahrer von Israel Start-Up Nation, dass er noch immer an seiner Form arbeite und noch Gewicht verlieren müsse, um auf sein altes Rennniveau zurückzukehren, aber über alle Kritiker lache, die meinten, seine Karriere wäre vorbei.

Froome war 2019 vorm Zeitfahren des Critérium du Dauphiné schwer gestürzt und für den Rest der Saison ausgefallen. 2020 kehrte der Brite dann ins Renngeschehen zurück, verpasste aber die Auswahl zur Tour de France und damit die Chance zu seinem fünften Titel bei der großen Frankreich-Rundfahrt. Stattdessen machte der Fahrer mit seinem Wechsel von Ineos Grenadiers zu Israel Start-Up Nation auf sich aufmerksam, wo er sich für diese Saison eine führende Rolle bei der Tour de France erhoffte.

Seit Beginn der Saison 2021 kämpft Froome jedoch mit seiner Form. Bei der UAE-Tour fuhr der Profi auf den 47. Platz der Gesamtwertung und konnte dieses Ergebnis bislang nicht übertreffen. In seinem Video auf «Youtube» erklärte Froome, bei der Volta a Catalunya «überfordert» gewesen und auch sonst noch auf der Suche nach der perfekten Form zu sein, seine Karriere aber noch lange nicht aufgeben zu wollen. «Offensichtlich habe ich in den letzten paar Rennen viele Leute in den sozialen Medien gesehen, die sich meldeten und sagten: 'Hör mal, Kumpel, häng dein Rad an den Nagel. Du bist fertig. Du bist am Ende. Du wirst nie wieder dorthin zurückkommen.' Das bringt mich einfach zum Lachen», kommentierte der vielfache Grand-Tour-Sieger in dem Video. Dabei erklärte er seinen Kritikern, dass sie gar nicht in der Lage sein könnten zu bemessen, wie weit seine Genesung seit dem Unfall vorangeschritten sei und wie weit sie in Zukunft noch voranschreiten könnte.

«Es wird noch Zeit brauchen und ich habe viel Arbeit zu tun, aber ich bin bereit diese Arbeit zu machen. Ich liebe die Aufopferung und das ganze System und die Arbeit, die es mit sich bringt, ein professioneller Radfahrer zu sein und ich werde nicht einfach das Handtuch werfen, nur weil ich diesen Punkt noch nicht erreicht habe», stellte Froome weiter klar. Auch wenn er zurzeit nicht auf dem Höhepunkt seiner Leistungen sei, könne er seiner Mannschaft trotzdem, aufgrund seiner Erfahrungen, einen wertvollen Beitrag bei dem Prozess leisten, das Teamkonzept auf Grand Tours umzustellen.

Bis zu seinem nächsten Rennauftritt beim Critérium du Dauphiné Ende Mai will der 35-Jährige noch ein Höhentraining auf Teneriffa absolvieren. Dort, so Froome, werde er sich darauf konzentrieren, überschüssige Muskeln abzubauen und noch weiteres Fett zu verlieren, um anschließend gut vorbereitet in die Dauphiné-Rundfahrt starten zu können: «Ich fühle mich immer noch ein bisschen unförmig. Ich weiß, dass ich ein bisschen zusätzliche Muskelmasse von der ganzen Arbeit abseits des Rades mit mir herumtrage, die ich gemacht habe. Ich muss noch etwas Fett verlieren, also liegt ein großer Fokus auf der Ernährung.»

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