Pickering (rad-net) - Beim Eliminator Sprint der Mountainbiker im Rahmen des Weltcup-Wochenendes im englischen Pickering hat Jochen Käß als bester Deutsche Platz fünf belegt. Im Finale siegte der Australier Paul van der Ploeg vor Thomas Litscher aus der Schweiz, dem Italiener Marco Fontana und Sepp Freiburghaus, ebenfalls aus der Schweiz. Bei den Damen lag mit Nathalie Schneitter ebenfalls eine Schweizerin vorne.
Vor einer ansehnlichen Zuschauerkulisse in den Straßen von Pickering, verpatzte Jochen Käß im Halbfinale den Start. So kam der Bietenhausener nur an vierter Stelle an die erste Kurve und hatte am Ende einen zu langen Weg, um sich noch die zweite Position fahren zu können.
«Ich habe einen Moment nicht aufgepasst und in dem wurde gestartet. Das war mein Fehler», sagte Käß zum Halbfinale, in dem der spätere Sieger van der Ploeg und Fontana weiter kamen. «Es hätte auch zum Finale reichen können, aber insgesamt bin ich zufrieden. Die Beine sind gut, das hat man dann auch im kleinen Finale gesehen», so Käß.
Der Dresdner Marco Schätzing schaffte es auch ins kleine Finale und wurde dort Dritter, was ihm den siebten Gesamtrang einbrachte. «Ich hatte beim Start immer Probleme in die Pedale zu kommen und habe im Viertelfinale etwas Glück gehabt. Ich bin auf jeden Fall zufrieden», so Schätzing, der im Viertelfinale eben den Deutschen Meister Moritz Milatz (Freiburg) aus den Rennen warf, als er sich unmittelbar an ihm vorbei schieben konnte.
Auch Manuel Fumic schied im Viertelfinale aus, nachdem er sich mit den Konkurrenten verkalkuliert hatte. Als Führender wähnte er sich auf der Zielgerade schon sicher, als kurz vor der Ziellinie von hinten noch sein Teamkollege Fontana und auch Käß an ihm vorbei schossen.
Fumic, der in der Qualifikation hinter Thomas Litscher die zweitbeste Zeit erzielt hatte, wurde noch als Neunter gewertet. Milatz kam auf Rang Zwölf.
Bei den Damen waren keine Deutschen am Start. Hier setzte sich Nathalie Schneitter gegen die Britin Annie Last und gegen Katrin Leumann, ebenfalls aus der Schweiz durch. Die Schwedin Alexandra Engen wurde Vierte. Schneitter hatte im Halbfinale etwas Glück, als sie einen Fehler in der ersten Kurve grade noch ausbügeln konnte, fuhr das Rennen im Finale aber souverän von vorne.
Der Eliminator Sprint fand im Rahmen des Weltcup-Wochenendes von Dalby Forest statt, zählt aber nicht zum Weltcup. Stattdessen werden aber zum ersten Mal Weltranglistenpunkte verteilt.