Namur (rad-net) - Der Niederländer Mathieu van der Poel (BKCP-Powerplus) hat nach seiner Verletzungspause in Namur seinen ersten Cross-Weltcup dieser Saison gewonnen. Der 20-jährige Querfeldein-Weltmeister setzte sich in einem packenden Finale im Schlussspurt gegen die beiden Belgier Wout van Aert (Vastgoedservice-Golden Palace) und Kevin Pauwels (Sunweb-Napoleon Games) durch.
Zunächst hatten der belgische Altmeister Sven Nys und Lars van der Haar (Giant-Alpecin) für ein hohes Tempo an der Spitze gesorgt, ehe Van der Poel, Van Aert und Pawuels den Anschluss wieder herstellen konnten und von da an das Tempo diktierten. Im Schlussspurt hatte der Niederländer die größten Kraftreserven und gewann mit einer Sekunde Vorsprung vor Van Aert und sieben vor Pauwels. «Ich habe mich gut gefühlt, hatte aber nicht damit gerechnet, dass ich heute die Beine habe, um zu gewinnen. Aber auf der letzten Runde habe ich mich immer stärker gefühlt», so Van der Poel.
Bester Deutscher war Marcel Meisen. Der Deutsche Meister fuhr auf Rang 21.
Bei den Frauen gewann die Britin Nikki Harris, die damit erstmals im Weltcup erfolgreich war. Sie hatte sich schon früh an die Spitze des Rennens gesetzt und konne ihren Vorsprung gegenüber ihren Konkurrentinnen verteidigen. Ins Ziel rettete Harris zehn Sekunden Vorsprung auf ihre nächste Verfolgerin, Caroline Mani aus Frankreich. Mit 32 Sekunden Rückstand kam Eva Lechner (Italien) auf Rang drei.
Mountainbike-Spezialistin Elisabeth Brandau war als 28. beste Deutsche, die Deutsche Meisterin Jessica Lambracht, die in Koksijde als 19. erstmals in die Top 20 gefahren war, erwischte keine guten Tag und kam über Platz 56 nicht hinaus.
In der U23 gewann der Belgier Eli Iserbyt, der Gioele Bertolini (Italien) und Quinten Hermans (Belgien) auf den Plätzen zwei und drei mit 33 beziehungsweise 45 Sekunden Rückstand recht klar distanzierte. Jappe Jaspers (Belgien) setzte sich mit elf Sekunden Vorsprung bei den Junioren durch. Zweiter wurde Jens Dekkers (Niederlande), Dritter Tanguy Turgis (+0:33/Frankreich). Yannick Gruner war als 23. bester U23-Fahrer, die beste Platzierung der deutschen Junioren erreichte Marcel Möbis auf Platz 30.