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Simon Stiebjahn gewann den Auftakt der Bike Four Peaks als Solist. Foto: Oliver Kraus
15.06.2016 15:45
Bike Four Peaks: Stiebjahn entwischt im Downhill und fährt ins Gelbe Trikot

Saalfelden (rad-net) - Zum Auftakt der Bike Four Peaks hat sich Simon Stiebjahn vom Team Bulls mit dem Etappensieg in Saalfelden das Gelbe Trikot übergestreift. Stiebjahn gewann nach 58,6 Kilometern mit Start in Leogang mit 1:31 Minuten Vorsprung auf Christoph Soukup (Texpa-Simplon) und zwei weiteren Sekunden vor dem Kolumbianer Luis Mejia (CBZ Asfaltos). Bei den Damen setzte sich Annette Griner von Texpa-Simplon an die Spitze.

Eine sechsköpfige Gruppe bildete sich am ersten Anstieg von Leogang ins Schwarzleotal. Dazu gehörten noch Stiebjahns Bulls-Teamgenossen Karl Platt und Tim Böhme, sowie der Österreicher Uwe Hochenwarter von Craft-Rocky Mountain. Doch im zweiten Anstieg verlor dieses Trio den Anschluss.

Simon Stiebjahn gelang es als Erster in die folgende Abfahrt zu gehen und entkam in dieser Passage seinen beiden Begleitern. «Da ich den Downhill nach Maria Alm ganz gut kenne, konnte ich mir dann einen Vorsprung herausfahren», erklärte Stiebjahn. Was die verbleibenden drei Tage angeht, sei alles offen, so der Deutsche Vizemeister im Marathon. «Es wird schwer, das Gelbe Trikot zu verteidigen. Ich werde alles versuchen, dann wird man sehen, was dabei rauskommt.»

Auf den Plätzen vier und fünf kamen Karl Platt und Tim Böhme (+1:59) ins Ziel und blieben damit noch in Schlagdistanz auf die Podestplätze. Vor allem stehen dem Bulls-Trio für die restlichen Tage einige taktische Optionen offen.

Bei den Damen setzte Annette Griner nach 2:49:18 Stunden mit fünf Sekunden Vorsprung vor der Kolumbianerin Angela Sierra Parra (CBZ Asfaltos) durch. Mit der Südamerikanerin hatte sie über die komplette Distanz die Damenkonkurrenz dominiert. Am Ende hatte für die 40-Jährige Südbadenerin die Nase knapp vorne. Die Freude war groß bei Annette Griner: «Das ist der Hammer! Das ist mein erster Sieg bei einem Etappenrennen. Damit hätte ich nie gerechnet. Ich war mir gar nicht sicher, dass ich vorne bin. Ich konnte das überhaupt nicht glauben. Deshalb habe ich mich nur auf mich und meinen Rhythmus konzentriert.»

Allerdings fürchtet die Niederhoferin angesichts der morgigen, anspruchsvollen Königsetappe von Saalfelden zurück nach Leogang über 48,3 Kiloemter und 2157 Höhenmeter die Stärke ihrer Konkurrentin: «Ich hatte heute Vorteile im Flachen, sie ist eher der Bergfloh, der stärker in den Anstiegen ist», so Griner.

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