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Besonders bei den Radsport-Monumenten sind wegen des hohen Zuschaueraufkommens erhöhte Sicherheitsmaßnahmen erforderlich. Foto: twitter.com/FlandersCLnews
20.02.2017 16:05
Belgische Rennveranstalter erhöhen Sicherheitsvorkehrungen

Vilvoorde (rad-net) - Die belgischen Rennorganisatoren werden als Reaktion auf Terroranschläge in diesem Jahr erhöhte Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Schwerpunkte wird man dabei auf die Start- und Zielbereiche, sowie auf berühmte Anstiege und Streckenabschnitte legen.

Besonders bei den Radsport-Monumenten im Frühjahr werden wieder zahlreiche Zuschauer die Rennen am Straßenrand verfolgen. Szenen, wie sie sich im Juli in Nizza und im Dezember in Berlin abspielten, als Attentäter mit LKW in Menschenmengen fuhren, will man hierbei unbedingt vermeiden. Der Veranstalter Flanders Classics (Flandernrundfahrt, Omloop Het Nieuwsblad, Gent-Wevelgem) wird daher im Vergleich zum Vorjahr zusätzliche Maßnahmen ergreifen.

«Wir müssen den Richtlinien der Terror-Stufe drei folgen. Zusätzlich zu den zahlreichen Polizisten, die bei den Rennen patrouillieren, wird es 100 Stewards geben, um an den öffentlichen Orten das Gepäck zu durchsuchen», so Wim Van Herreweghe von Flanders Classics. Außerdem sollen Zufahrtsstraßen nicht nur gesperrt, sondern vollständig blockiert werden. «Neu in diesem Jahr ist, dass wir sicherstellen müssen, dass keine LKW auf die Strecke gelangen. Es ist natürlich fast unmöglich, dies für die gesamte Strecke zu tun, aber wir werden uns auf zuschauerreiche Stellen konzentrieren, wie den Koppenberg oder Kwaremont», so Van Herreweghe weiter.

Auch die Organisatoren von Kuurne-Brüssel-Kuurne und dem GP E3 Harelbeke haben bereits angekündigt, ähnliche Maßnahmen treffen zu wollen. Bereits nach den Anschlägen am Brüsseler Flughafen im letzten März rückte das Thema Sicherheit in den Fokus, als sich viele fragten, ob die Frühjahrsklassiker überhaupt stattfinden sollten. Zuletzt musste ein Rennen wegen Terrorgefahr 2015 abgebrochen werde, als im Vorfeld des deutschen Eintagesklassikers Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt ein Paar verhaftet wurde, das angeblich einen Anschlag auf das Rennen geplant hatte. Nach dem Anschlag in Nizza wurden die Straßeneuropameisterschaften von Nizza nach Plumelec-Morbihan verlegt.

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