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Paul Schehl (Mitte) freut sich über seinen WM-Titel vor Jan Christen (li.) und Paul Magnier. Foto: Merlin Muth
25.08.2022 18:17
Schehl U19-Weltmeister im Mountainbike

Les Gets (rad-net) - Paul Schehl ist neuer Junioren-Weltmeister im Mountainbike. Bei den Titelkämpfen im französischen Les Gets siegte der 18-Jährige vor Jan Christen (Schweiz) und Paul Magnier (Frankreich). Das hervorragende deutsche Abschneiden rundeten Benjamin Krüger, Emil Herzog und Lars Gräter auf den Plätzen fünf, sechs und acht ab.

«Paul ist ein taktisch sensationelles Rennen gefahren. Besser geht es nicht», lobte Bundestrainer Marc Schäfer.

Die deutschen Fahrer drückten dem Rennen von Beginn an ihren Stempel auf. Eine dreiköpfige Spitzengruppe mit Schehl, Christen und dem Franzosen Paul Magnier suchte die frühe Vorentscheidung. Schehls Teamkollege Emil Herzog, in diesem Jahr schon Deutscher Straßenmeister und EM-Dritter im Einzelzeitfahren auf der Straße, schaffte noch den Anschluss, mischte auch ordentlich vorne mit und versuchte wenig später der Gruppe davonzufahren. «Emil war heute unglaublich stark», urteilte Schäfer.

Doch dann bekam Herzog Defekt, ein platter Reifen machte eine schnelle Weiterfahrt unmöglich. Eine halbe Runde musste er mit dem Platten weiterfahren, ehe der Schaden behoben werden konnte. Danach musste der Bayer alle Hoffnungen auf eine Medaille begraben.

An der Spitze lieferten sich unterdessen Paul Schehl und Jan Christen, in diesem Jahr schon Weltmeister im Querfeldein, ein packendes Duell um den Sieg, nachdem sie den Franzosen am letzten Anstieg abhängen konnten.

«Danach haben sie regelrechte Stehversuche gemacht», erinnert sich Schäfer an den entscheidenden Moment. Paul Schehl trat nach einer Kurve an, und hatte gleich eine Lücke zu Verfolger Christen. Der Schweizer schaffte es nicht mehr, den Deutschen einzuholen, der mit 18 Sekunden Vorsprung einen klaren Sieg feiern konnte. Magnier wies als Dritter 24 Sekunden Rückstand auf.

«Ich hatte mir schon vorgenommen, aufs Podium zu fahren, aber wirklich sicher kann man sich nie sein. Dass ich dann auch noch gewinnen und Jan Christen schlagen konnte, das ist mega. Ich bin total happy», freute sich der Goldmedaillengewinner.

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