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Cian Uijtebroeks soll schon 2023 sein Grand Tour-Debüt geben. Foto: Bora-hansgrohe
10.01.2023 18:30
Bora-hansgrohe will Talent Uijtebroeks bereits 2023 bei Vuelta einsetzen

Raubling (rad-net) - Das Team Bora-hansgrohe wird den erst 19-jährigen Cian Uijtebroeks bereits in diesem Jahr bei einer großen Landesrundfahrt einsetzen. Der Belgier gibt voraussichtlich bei der Vuelta a España sein Grand Tour-Debüt.

Uijtebroeks, der Ende Februar seinen 20. Geburtstag feiert, bestreitet seine zweite Saison als Profi. «Ich hoffe, ein paar Mal in die Top-Ten bei WorldTour-Etappenrennen zu kommen», bringt das Nachwuchstalent seine Ambitionen zum Ausdruck. «Außerdem freue ich mich auf meine erste Grand Tour, die Vuelta.» Ursprünglich sei ein Grand Tour-Debüt nicht geplant gewesen, «aber während der Besprechung des Rennprogramms hat das Team plötzlich gesagt: 'Wir finden es sehr gut für dich, dieses Jahr eine Landesrundfahrt zu fahren.'»

Das Angebot lehnte er nicht ab, zumal andere junge Fahrer wie Remco Evenepoel, der mit 22 die Spanien-Rundfahrt gewann, und Juan Ayuso auch bereits erfolgreich sind, räumte er ein: «Mit 19 Jahren wurde Ayuso Dritter bei der Vuelta. Und auch der junge Marco Brenner kam phasenweise nach vorne. Wichtig ist, dass diese Jungs sich nicht selbst ausgebrannt haben. Es ist also kein Risiko, in meinem Alter eine große Landesrundfahrt zu fahren.»

Der Sieger der Tour de l'Avenir, der weltweit wichtigsten U23-Rundfahrt, 2022 erklärte, dass er ohne Druck auf die Vuelta hinarbeiten werde. «Das wird eine Erfahrung, die ich mit in die Zukunft nehmen muss. Ich glaube nicht, dass ich ein Ergebnis einfahren werde. Ein Gesamtergebnis ist sicher auch nicht zu erwarten.»

Cian Uijtdebroeks erklärte auch, dass es ihm hilft, sich den Karrierefortschritt von Remco Evenepoel anzusehen. «Es ist beruhigend, wenn dir jemand zeigt, wie es geht. Wenn bei mir etwas schief geht, dann denke ich: 'Das ist auch bei Remco passiert, also ist das keine Schande.'» Auch den Sieg Evenepoels bei der Vuelta sieht er als Vorteil für ihn. «Belgien hat so lange auf einen Grand-Tour-Sieger gewartet. Wenn der Remco die Vuelta nicht gewonnen hätte, hätte dieser Druck vielleicht auf mir als künfitgen Gewinner lasten müssen. Aber ich mag es, im Schatten zu wachsen.»

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