Val di Sole (rad-net) - Tanja Zakelj aus Slowenien hat bei der Weltmeisterschaft der Mountainbiker im italienischen Val di Sole überraschend den Titel der U23-Weltmeisterin gewonnen. Sie setzte sich vor Nathalie Schneitter aus der Schweiz und Aleksandra Dawidowicz aus Polen durch. Hanna Klein war als Zwölfte beste Deutsche.
Die Freiburgerin erwischte wie so häufig einen miserablen Start. Ihre Aufholjagd war zwar beeindruckend, doch mit einer besseren Anfangsphase wäre Hanna Klein ganz sicher der Sprung unter die Top-Ten gelungen. Der Abstand zu Rang neun betrug im Ziel nur 14 Sekunden. „Ich wollte aber es ging einfach nicht“, sagte die 20-Jährige dazu. Von Platz 21 nach drei Kilometern kletterte sie langsam nach vorne und erreichte schließlich eine Gruppe, die von Rang neun bis zwölf reichte. In der letzten Runde war sie aber nicht mehr in der Lage dagegen zu halten. So blieb Rang zwölf mit einer Differenz von 8:18 Minuten auf Zakelj. „Sicher haben mich die Überholvorgänge Kraft gekostet“, bekannte die Junioren-Vizeweltmeisterin von 2005.
Anja Gradl aus Kastl tauchte nach drei Kilometern an achter Stelle auf. Doch dann stürzte sie zum ersten Mal und verlor ihren Rhythmus. „Da haben mir die Beine zugemacht“, bekannte Gradl, die über ihren 21. Platz (18:13 Minuten zurück) am Ende enttäuscht war. Silke Schmidt aus Freiburg kam als Zwölfte aus der ersten Runde, bekam dann aber Magenkrämpfe und hatte Mühe ihr Tempo zu halten. In der vierten und letzten Runde versagte auch noch die Vorderbremse. „Schade, ich wäre schon gerne weiter vorne gewesen“, sagte Schmidt zu ihrem 15. Platz (12:05 zurück). Bundestrainer Frank Brückner attestierte ihr eine gute Leistung.
Ines Thoma aus Wildpoldsried musste mit Kreislaufproblemen nach zwei Runden aufgeben.
Den Weltmeistertitel sicherte sich nicht ganz überraschend die Slowenin Tanja Zakelj. Sie lag schnell gemeinsam mit U23-Europameisterin Nathalie Schneitter aus der Schweiz deutlich in Führung und setzte sich in der zweiten Runde ab und gewann in 1:35:31 Stunden mit einer Differenz von 2:58 Minuten auf Schneitter, die in der letzten Runde auch noch einen Reifendefekt erlitt. Die Polin Dawidowicz konnte sich aus einer dreiköpfigen Verfolgergruppe durchsetzen und passierte die Ziellinie mit 3:14 Minuten Differenz.