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Freude pur: Hanka Kupfernagel bei der Siegerehrung. Foto: Mareike Engelbrecht
26.09.2007 15:18
WM: Gold für Hanka Kupfernagel

Stuttgart (rad-net) - Gold für Deutschland! Hanka Kupfernagel (Denzlingen) hat heute in Stuttgart ihre eindrucksvolle Karriere um einen weiteren Höhepunkt bereichert und dem Bund Deutscher Radfahrer den WM-Titel im Einzelzeitfahren der Frauen beschert. In 34:43,79 Minuten hatte die 33-Jährige die absolut beste Zeit auf der 25,1 km langen Distanz erzielt und mit über 23 Sekunden Vorsprung auf die entthronte Titelverteidigerin Kristin Armstrong (USA) die erste Weltmeisterschaft für den BDR in dieser seit 1994 ausgetragenen WM-Disziplin gewonnen. Bronze hinter Armstrong sicherte sich, weitere 18 Sekunden zurück, Christiane Soeder aus Österreich.

Hanka Kupfernagel, die 1998 schon einmal WM-Dritte im Zeitfahren war, vergoss nach der Entscheidung Tränen des Glücks und konnte ihren Triumph kaum fassen: „Das ist Wahnsinn. Den WM-Titel habe ich mir in den kühnsten Träumen nicht erhofft.“ Kupfernagel war bereits als zehnte der 49 Teilnehmerinnen gestartet und musste nach ihrem Rennen zwei Stunden auf die Entscheidung warten. „Heute ist es perfekt gelaufen“, sagte die neue Weltmeisterin, die nach dem Ziel fast vom Rad fiel. „Das ist mir noch nie passiert. Mehr ging wirklich nicht mehr. Jetzt heißt es warten. Mal sehen, ob es reicht“, hatte sie direkt nach ihrem 25-km-Ritt noch zweifelnd gesagt, doch keine Konkurrentin konnte ihr das Wasser reichen.

Bundestrainer Jochen Dornbusch war natürlich überglücklich. „Hanka hat heute alles richtig gemacht, ihre optimale Leistung abgerufen und verdient gewonnen“, sagte Dornbusch, der sich nun auch über einen zweiten Olympia-Startplatz für den Bund Deutscher Radfahrer im Zeitfahren freuen kann – hierzu hätte allerdings auch eine Platzierung unter den Top ten gereicht.

Die zweite deutsche Starterin Charlotte Becker (Berlin) schlug sich bei ihrer ersten „großen WM“ mehr als achtbar und belegte in 35:58,59 Minuten Platz 18. Dabei hatte sie nach der ersten der zwei Runden noch unter den besten Zehn gelegen. „Die zweite Runde war aber richtig schwer“, ließen bei der 24-Jährigen im Finale die Kräfte spürbar nach.

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