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Alexander Winokurow (r) und Andrej Kaschetschkin sorgten am Ruhetag für Wirbel.
11.09.2006 13:18
Winokurow und Kaschetschkin verpassen Kontrollen

Valencia (dpa) - Am zweiten Ruhetag bei der 61. Spanien-Radrundfahrt herrschte Aufregung um verpasste Hämatokrit-Kontrollen der beiden kasachischen Profis Alexander Winokurow und Andrej Kaschetschkin.

Beide Fahrer sind vom kommenden Jahr an Team-Gefährten des bisherigen T-Mobile-Profis Andreas Klöden, der in der kommenden Saison zu Astana wechseln wird.

Am Morgen gegen 07.30 Uhr waren Kontrolleure des Weltverbandes UCI unangemeldet im Quartier Factoria Ford bei Valencia aufgetaucht, um bei den Profis der Teams Astana-Würth und Rabobank die Hämatokrit-Werte zu kontrollieren. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die beiden Kasachen angeblich bereits auf dem Weg zum Start der 15. Etappe (10.00 Uhr). «Die UCI-Kommissäre sind einfach zu spät im Hotel gewesen, daher darf es auch keine Sanktionen geben», erklärte Astana-Sprecher Jacinto Vidarte der dpa. Die Fahrer seien bereit, auch noch nachträglich ihre Blutproben abzugeben, wenn das von der UCI gewünscht sei.

«In diesen Zeiten, in denen wir leben, ist es normal, dass da ein Verdacht aufkommt», erklärte Giovanni Meraviglia, ein Kommissar der UCI, der Zeitung «El Pais». «Aber in diesem Falle scheint der Verdacht unbegründet. Es ist klar, dass Winokurow und Kaschetschkin die Kontrollen nicht umgehen wollten, sie haben sie auch nicht abgelehnt. Die Kontrolleure sind lediglich zu spät aufgetaucht - nicht mehr und nicht weniger.»

UCI-Sprecher Enrico Carpani sieht in der UCI-Maßnahme keine Doping-Kontrolle, sondern einen Vorgang der «Doping-Prävention». Deshalb werde die UCI auch keine Sanktionen gegen die beiden Fahrer verhängen. «Es war ein unangemeldeter Test. Da kann es vorkommen, dass Fahrer nicht mehr im Quartier sind. Beide sind bei dieser Vuelta schon zwei Mal kontrolliert worden und werden es voraussichtlich auch noch ein drittes Mal», erklärte Carpani.

Der frühere T-Mobile-Profi Winokurow hat bei der 61. Vuelta bereits zwei Etappen gewonnen und liegt im Gesamtklassement auf Platz vier, sein Landsmann Kaschetschkin hat auf Platz zwei des Klassements und 48 Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Alejandro Valverde (Spanien) noch Chancen auf den Gesamterfolg.


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