Wendelstein (rad-net) - Am kommenden Wochenende, vom 7. bis 8. Mai, findet in Wendelstein nahe Nürnberg ein Turnier des Rasenpolo Europa-Cups statt. Der RC 1913 Wendelstein ist der erste deutsche Verein überhaupt, der einen Spieltag ausrichten darf. Bisher wurde Rasenpolo schwerpunktmäßig in England, Schottland, Irland, Frankreich und Belgien gespielt.
Die teilnehmenden Teams kommen aus Frankreich (4), England (3) und Deutschland wird durch die «Polonauten» des RC Wendelstein vertreten. Die Wendelsteiner spielten 2014 zum ersten Mal im Europacup, 2015 folgten zwei weitere Spieltage.
Die Spielregeln fürs Rasenpolo kommen aus dem Pferdepolosport. Das Spielfeld ist ein Fußballfeld von 100 Metern Länge und 60 Metern Breite, die Tore sind 4,50 Meter breit und 3,30 Meter hoch und die Spielzeit beträgt viermal 15 Minuten. Eine Mannschaft besteht aus vier Feldspielern, einem Torwart sowie bis zu drei Ersatzspielern, die jederzeit wechseln können.
Im Vergleich zum Hallenpolo, welches im Gegensatz zum Rasenpolo nur in Deutschland gespielt wird, sind der Ball und die Polostöcke deutlich größer. Zudem sind die Hallenpolo-Räder genormt und ohne Bremsen, die Rasenpolo-Räder dürfen eine Bremse haben und können vom Mountainbike bis hin zum Kunstrad alle Variationen aufweisen. Beim Rasenpolo gibt es wesentlich weniger Fouls als bei der Hallenvariante. Und während bei Hallen-Radpolo neben der Frauen-Liga erst seit 2010 eine offene Klasse gibt, spielen beim Rasenpolo Männer und Frauen gemischt.
Los geht es am Samstag um 9 Uhr, das Ende der Veranstaltung wird am Sonntag gegen 14 Uhr erwartet.