Apeldoorn (rad-net) - Miriam Welte ist neue Weltmeisterin im 500-Meter-Zeitfahren. Bei den Titelkämpfen in Apeldoorn (Niederlande) gewann sie mit einer Fahrzeit von 33,150 Sekunden vor Daria Shmeleva (33,237/Russland) und Elis Ligtlee (33,484/Niederlande). Pauline Grabosch verpasste als Vierte in 33,487 Sekunden um nur drei Tausendstelsekunden die Bronzemedaille.
Welte, die im Herbst schon Europameisterin wurde, holte damit zum zweiten Mal nach 2014 den WM-Titel in ihrer Spezialdisziplin.
In der Qualifikation belegte die 31-Jährige hinter der Russin Daria Shmeleva (33,239) in 33,416 Sekunden den zweiten Platz, Grabosch wurde in 33,523 Sekunden Dritte. Im Finale konnten sie sich noch einmal steigern. Nach der ersten 250-Meter-Runde hatte Shmeleva noch vier Hunderstelsekunden vor Welte gelegen, doch diese hatte eine starke letzte Runde gefahren und gewann schließlich acht Hundertstelsekunden Vorsprung. «Als sie nach der ersten Runde schneller war als ich, habe ich gezittert», bekannte Welte.
«Wir haben nach dem ersten Lauf den Lenker gewechselt, vom Zeitfahr- auf den Sprintlenker. Das hat sie Drei-Zehntel schneller gemacht und sie konnte den Vorsprung halten», erklärte Bundestrainer Detlef Uibel.
«Der Erfolg im Teamsprint hat mich beflügelt. Das habe ich heute mit auf die Bahn genommen. Das hat mich mental stark gemacht», sagte Welte und genoss den Applaus des Publikums, das ihren sechsten WM-Titel feierte.
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