Cali (rad-net) - Kristina Vogel hat beim Bahn-Weltcup in Cali ihren zweiten Sieg gefeiert, sie gewann nach dem Teamsprint mit Miriam Welte auch das Sprint-Turnier. Die junge deutsche Nachwuchs-Sprinterin Emma Hinze fuhr auf einen starken vierten Platz.
Bereits in der Qualifikation, im Achtelfinale und Viertelfinale zeigten die beiden deutschen Sprinterinnen tolle Leistungen. In der Quali fuhren Vogel und Hinze auf die Plätze eins und drei und kamen in den nächsten beiden Läufen souverän weiter. Im Halbfinale trafen die beiden Sportlerinnen des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) jedoch aufeinander. Vogel setzte sich gegen Hinze klar durch. Im anderen Halbfinale fuhren zwei Russinnen gegeneinander, sodass Vogel im Finale um den Sieg auf Anastasiia Voinova traf und Hinze im Kleinen Finale gegen Daria Shemeleva fuhr.
Kristina Vogel gewann souverän in zwei von drei möglichen Läufen. Hinze unterlag ebenfalls in zwei Läufen, aber beide Male nur sehr knapp und wurde damit Vierte.
«Kristina ist ein überlegenes Turnier gefahren und ist mental stärker denn je. Die Finalläufe waren ein Beleg für ihre derzeitige starke Verfassung», lobte Bundestrainer Detlef Uibel seine Vorzeige-Sportlerin nach dem 16. Weltcup-Sieg ihrer Karriere. Emma Hinze war ebenfalls zufrieden: «Am Ende haben mir etwas die Kräfte gefehlt, aber der vierte Platz ist toll. Mit meiner Zeit und wie ich die Läufe gefahren bin, bin ich echt zufrieden», sagte die 19-Jährige.
Erik Balzer und Maximilian Dörnbach hatten im Keirin nicht so viel Glück. In der zweiten Runde schieden sie als Fünfter beziehungsweise Sechster aus und fuhren damit «nur» das Kleine Finale um die Plätze sieben bis zwölf. Hier fuhr Dörnbach auf Rang neun und Balzer wurde Zwölfter. «Das kleine Finale war sicherlich das derzeitige Maximum. Beide sind körperlich den Spitzenfahrern unterlegen», analysierte Uibel. Der Sieg ging an den kolumbianischen Lokalmatador Fabian Hernando Puerta Zapata vor Francois Pervis (Frankreich) und Tomas Babek (Tschechien).
Am zweiten Tag des Weltcups fielen auch die Entscheidungen im Omnium und in der Mannschaftsverfolgung der Männer sowie im Scratch der Frauen. Das Omnium gewann der Australier Sam Welsford mit 128 Punkten recht klar vor Lindsay de Vylder (107 Punkte/Belgien) und Casper von Folsach (104/Dänemark). In der Mannschaftsverfolgung holte sich der dänische Vierer in 3:59,475 Minuten recht klar den Sieg gegen das russische Track Team Lokosphinx (4:01,068). Das Kleine Finale entschied Russland (3:59,066) gegen die Schweiz (4:05,569) für sich. Im Scratch war die US-Amerikanerin Sarah Hammer vor Evgeniya Romanyuta (Russland) und Lydia Gurley (Irland) erfolgreich. Das Trio hatte einen Rundenvorsprung herausholen können.