Madrid (rad-net) - Olympiasiegerin Sabine Spitz hat mit Platz vier in Madrid ihr bestes Weltcup-Ergebnis dieser Saison gefeiert. Den Sieg holte sich die spanische Weltmeisterin Marga Fullana, die in 1:28:24 Stunden nach 30 Kilometer 2:17 Minuten schneller war als Spitz. «Das war ein hartes Rennen. Auf diesem Kurs gibt es keine Möglichkeit sich auszuruhen und ist insofern ist es auch aussagekräftig. Man hat gesehen, dass bei mir noch nicht Hopfen und Malz verloren ist», so Spitz, die zuletzt hinter ihrer Form hergefahren und recht ratlos war.
In Spanien war Spitz auf der Fahrt zu Platz vier allerdings bereits in der ersten von vier Runden in einer steilen Abfahrt spektakulär gestürzt und hatte dabei den Sichtkontakt zu Fullana sowie der Kanadierin Marie-Hélène Prémont und Lene Byberg aus Norwegen verloren. Bis auf ein eine Schramme im Gesicht blieb Spitz jedoch unverletzt und fand schnell wieder ins Rennen zurück. Prémont, Weltcup-Gesamtsiegerin des Vorjahres, wurde am Ende mit vier Sekunden Rückstand Zweite, Byberk landete 15 Sekunden hinter der Siegerin auf Platz drei.
In dem Rennen im Madrider Stadtpark Casa de Campo mit seinen flachen und windanfällige Flachpassagen war es danach für Spitz nicht mehr möglich, mit diesem Trio zu konkurrieren. Von Platz zehn arbeitete sie sich aber immer weiter nach vorne und überholte in der letzten Runde noch die Olympiavierte von Peking, Catharine Pendrel aus Kanada.
Zweitbeste Deutsche war Adelheid Morath aus Freiburg auf Rang 17 und 5:34 Minuten zurück. Morath verpatzte ihren Start, weil sie nach dem Startschuss nicht in ihr Klickpedal fand und das Rennen erst als letzte Fahrerin aufnahm. Bei ihrer Aufholjagd zeigte sie Moral und wieder gewonnene Stärke. «Der Start gehört auch zum Rennen», so Morath am Ende selbstkritisch. «Aber ich bin froh, dass ich mich noch so weit nach vorne arbeiten konnte», so Morath nach dem besten Weltcup-Ergebnis ihrer Karriere. Ivonne Kraft belegte Rang 26.
In der Gesamtwertung baute Marga Fullana ihre weiter Führung aus. Sie hat 850 Punkte auf ihrem Konto. Elisabeth Osl aus Österreich liegt nach Platz sechs in Madrid weiter auf Platz zwei. Spitz verbesserte sich auf Rang sechs, Moratz liegt auf Rang 20. Quelle: Erhard Goller