Champéry (rad-net) - Beim Junioren-Weltcup in Champéry in der Schweiz war der siebte Platz für Julia Haase die beste deutsche Platzierung. Sascha Bleher verfehlte ein Top-Ergebnis durch zwei Reifendefekte. Die Reihenfolge an der Spitze war dagegen schon von den Weltmeisterschaften in Australein bekannt: Vizeweltmeister Ricardo Marinheiro aus Portugal gewann das Rennen der Junioren in 1:09:16 Stunden mit drei Sekunden Vorsprung auf den WM-Dritten Reto Indergand und 53 Sekunden vor dem WM-Vierten Matthias Stirnemann aus der Schweiz. In Abwesenheit des italienischen Weltmeisters Gerhard Kirschbaumer fiel die Entscheidung erst in der letzten von vier Runden.
Die deutschen WM-Teilnehmer verzichteten nach dem Reisestress auf einen Start. Dafür zeigte Sascha Bleher ein starkes Rennen. Allerdings verzeichnete Bleher in der stark verkürzten Startrunde einen Hinterrad-Defekt und musste an letzter Position mit zwei Minuten Rückstand das Rennen wieder aufnehmen. Er arbeitete sich bis auf Platz sieben nach vorne, ehe ihn in der letzten Runde, etwa drei Kilometer vor Schluss, ein weiterer Defekt noch auf Platz 15 zurückwarf und er mit 5:39 Minuten Rückstand ins Ziel kam. «Ich habe mich gut gefühlt, Top-Fünf wäre heute wohl drin gewesen», sagte Bleher. Die Rundenzeiten bestätigen diese Einschätzung.
So war Lukas Kuch aus Kirchheim bei seinem ersten Weltcup-Einsatz auf Rang 13 mit 5:10 Minten Rückstand der beste Deutsche. «Ich bin für meine Premiere sehr zufrieden», meinte Kuch. Raphael Freienstein und David Simon wurden mit 6:08 und 7:49 Minuten Rückstand auf den Plätzen 17 und 18 notiert.
Im Rennen der Juniorinnen über 15,42 Kilometer siegte Vizeweltmeisterin Michelle Hediger aus der Schweiz in 1:04:21 Stunden vor ihren beiden Landsfrauen Vania Schumacher und Tanja Starkermann. Die einzige deutsche Starterin Julia Haase wurde mit 8:16 Minuten Rückstand Siebte. «Am Start hatte ich dicke Beine, da habe ich schon viel Boden verloren», erklärte Haase. Danach machte die 18-Jährige aus Römerstein vor allem in den Flachpassagen und in den technisch schwierigen Sektionen Boden gut. Erhard Goler
