Montreal (dpa) - Für die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) ist der Freispruch für Tour-de-France-Sieger Christopher Froome im Salbutamol-Fall das «richtige und faire Ergebnis». Dies teilte die Agentur in einer ausführlichen Erklärung zum Fall mit.
Der Brite habe zeigen können, wie es möglich war, die erlaubte Dosis an Salbutamol einzunehmen, aber trotzdem über dem Grenzwert zu liegen. Die WADA bestätigte auch, dass der gemessene Wert bei Froome bei 1428 Nanogramm und damit knapp über dem Ermessensspielraum von 1200 Nanogramm lag. Bisher war immer von knapp 2000 und einer nahezu hundertprozentigen Überschreitung die Rede gewesen.
Der Radsport-Weltverband UCI hatte in Absprache mit der WADA kurz vor dem Tour-Start das Verfahren gegen Froome eingestellt und damit viel Kritik einstecken müssen. Die WADA betonte, dass ein Freispruch nicht ungewöhnlich sei und verwies auf mehrere ähnliche Fälle.