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Kristina Vogel war dreimal in Cali erfolgreich. Foto: Arne Mill
20.02.2017 10:16
Vogel holt dritten Sieg beim Bahn-Weltcup - Dörnbach und Niederlag Zweite

Cali (rad-net) - Am Schlusstag des Bahn-Weltcups in Cali haben die deutschen Sprinter erneut einen Sieg und zwei zweite Plätze feiern können. Kristina Vogel gewann im Keirin und Maximilian Dörnbach sowie Max Niederlag belegten im 1000-Meter-Zeitfahren beziehungsweise Sprint jeweils den zweiten Platz.

Vogel, Weltmeisterin im Keirin, zeigte eine souveräne Vorstellung. In der ersten Runde war sie bereits als Siegerin in die zweite Runde gekommen und ließ dort der Konkurrenz keine Chance, gewann erneut und zog als Favoritin ins Finale ein. Dort dominierte Kristina Vogel ebenfalls die Konkurrenz und gewann schließlich deutlich vor Martha Bayona Pineda (Kolumbien) und Nicky Degrendele (Belgien).

«Kristina hat das Keirin überlegen gewonnen und ihre derzeitige Ausnahmestellung im internationalen Bahnradsport eindrucksvoll dokumentiert», lobte Sprint-Bundestrainer Detlef Uibel. Vogel bestritt in Kolumbien ihren ersten internationalen Wettkampf seit den Olympischen Spielen in Rio und präsentierte sich sieben Wochen vor den Weltmeisterschaften in Hongkong (12. bis 16. April) schon in starker Verfassung – körperlich und mental. «Ich freue mich, dass ich zurück im Business bin. Ich hätte nicht gedacht, dass es gleich so gut läuft. Cali ist definitiv eine meiner Lieblingsbahnen auf der Welt», freute sich Vogel.

Im 1000-Meter-Zeitfahren hatte sich Maximilian Dörnbach im Finale noch einmal steigern können. Nachdem der 21-Jährige in 1:01,384 Minuten in der Qualifikation noch Dritter war, setzte er im Finale nochmal etwas drauf, verbesserte sich um genau drei Zehntelsekunden und wurde in 1:01,084 Minuten Zweiter. Der Sieg ging an den Polen Krzysztof Maksel in 1:00,814 Minuten, er war auch schon in der Qualifikation am schnellsten. Platz drei ging an Tomas Babek (Tschechien) in 1:01,169 Minuten. «Max konnte sich im Finale im Vergleich zu Qualifikation steigern, was sehr erfreulich ist. Da das System der Quali hier erstmals angewendet wurde, war das sicherlich eine ganz wichtige Erfahrung für ihn und uns», sagte Uibel weiter.

Im Sprint-Turnier musste sich Max Niederlag nur dem starken Russen Denis Dmitriev geschlagen geben. In der Qualifikation war Niederlag der schnellste, kam dadurch direkt ins Achtelfinale und setzte sich in allen weiteren Läufen direkt durch. Im Halbfinale traf er auf den Franzosen Sebastien Vigier und gewann in zwei von drei möglichen Läufen, während sich Dmitriev gegen seinen Landsmann Pavel Yakushevskiy durchsetzte. Im Finale erwies sich Dmitriev aber als zu stark und gewann hier ebenfalls in zwei Läufen. «Der Wettkampf von Niederlag war sehr erfreulich», so Uibel. «Nach der verkorksten Olympiasaison und den monatelangen Trainingsausfall hat er sich wieder in die internationale Sprintszene zurückgekämpft und zeigte seine Perspektiven für die nächsten Jahre.»

Die deutschen Sprinter in Cali holten insgesamt vier Siege und zwei zweite Plätze. «Wir werden das Gesamtergebnis aber nicht überbewerten, sondern in erster Linie für unsere interne WM-Nominierung heranziehen. Ich bin sehr froh, dass sich im Saisonverlauf einige junge Fahrerinnen und Fahrer angeboten haben», resümierte Detlef Uibel, der am kommenden Wochenende mit einer fast identischen Mannschaft beim Weltcup in Los Angeles an den Start gehen wird.

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