Köln (rad-net) - Der Verband Deutscher Radrennveranstalter (VDR) hat sich klar für eine Fortführung des Oster-Klassikers «Rund um Köln» als Profirennen ausgesprochen. «Was in Köln passiert ist, ist ein bedeutender Rückschritt», sagte Ernst Claußmeyer, Vorsitzender des Verbandes. Bei «Rund um Köln» waren als Kompromiss zur Sicherung der Live-Übertragung durch den Westdeutschen Rundfunk (WDR) nur Nationalmannschaften am Start. Insgesamt war das Feld mit rund 100 Fahrern jedoch übersichtlich. «Auch der VDR unterstützt vehement den Anti-Doping-Kampf. Aber es ist der falsche Weg, den deutschen Radsport-Fans die Top-Athleten, besonders die junge Generation um einen Gerald Ciolek oder Linus Gerdemann, vorzuenthalten», so Claußmeyer.
Auch wenn der Veranstalter insbesondere für die Jedermannrennen noch Verbesserungsbedarf sah und es bei der Erstellung der Ergebnisse noch Probleme gegeben hatte, zog der VDR nach dem Rennen in Köln als Auftakt des German Cycling-Cups ein positives Fazit. Beim ersten Lauf der zehnteiligen Serie aus Jedermannrennen nahmen am Ostermontag bei «Rund um Köln» nach Angaben der Organisatoren 2954 Hobby-Radsportler die 60 oder 100 Kilometer lange Runde in Angriff. «Das ist ein hervorragendes Meldeergebnis und die Bestätigung, dass der Radsport nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert hat», sagte VDR-Vorsitzender Ernst Claußmeyer. «Das Angebot in Köln stimmt einfach», so Claußmeyer weiter.
Nun sei man optimistisch, im Rahmen der Serie in diesem Jahr einen neuen Teilnehmer-Rekord zu erreichen, sagte sagte VDR-Geschäftsführer Uwe Schulz. Im vergangenen Jahr nahmen nach VDR-Angaben gut 20.000 Radsportler an der größten deutschen Jedermann-Serie teil. Nächste Station des German Cycling-Cup, der vom VDR gemeinsam mit dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) durchgeführt wird, ist am 26. April die Tour d‘Energie in Göttingen.