Val di Sole (rad-net) - Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen-Bingoal) hat den Cross-Weltcup in Val di Sole in Italien gewonnen. Der Europameister hatte sich frühzeitig abgesetzt und setzte sich als Solist durch.
Schnell hatte sich an der Spitze des Rennens unter dem Tempodiktakt von Kevin Kühn (Tormans) eine dreiköpfige Gruppe mit ihm, Vanthourenhout und Niels Vandeputte (Alpecin-Deceuninck) gebildet. Zwischenzeitlich stellten Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen-Bingoal) und Laurens Sweeck (Crelan-Fristads) den Anschluss her. Doch dann fuhren Vanthourenhout und Vandeputte erneut aus der Gruppe. Noch vor Rennhälfte verschärfte Vanthourenhout noch einmal des Tempo und konnte sich damit von Vandeputte lösen.
Während Vanthourenhout vorne souverän seine Runden als Solist drehte, verteidigte Vandeputte seine zweite Position. Das gelang dem Belgier trotz eines Reifenschadens in der fünften von acht Runden. Dadurch kamen zwar Kühn und Sweeck noch einmal nah an ihn heran, doch aufschließen konnten sie nicht mehr. Mit 39 Sekunden Rückstand zu Vanthourenhout überquerte er den Zielstrich und holte damit seine bislang beste Weltcup-Platzierung.
Stattdessen entwickelte sich ein spannendes Duell um Rang drei. Sweeck hatte in der vorletzten Runde schon reißen lassen müssen, aber er fuhr sein Tempo weiter und war in der Schlussrunde wieder an Kühn herangekommen. Der beschleunigte auf der Zielgerade noch einmal und komplettierte das Podest mit seinem ebenfalls besten Weltcup-Resultat. Für das beste deutsche Ergebnis sorgte der Deutsche Meister Marcel Meisen (Stevens), der den 25. Platz (+5:23) belegte.
Großes Pech hatte Eli Iserbyt. Ähnlich wie seine Teamkollegin Fem van Empel war er auf der rutschigen Strecke schwer gestürzt. Auch er musste mit der Trage abtransportiert werden. Informationen zu seinen Verletzungen liegen noch nicht vor.