Van der Poel war zuletzt Anfang Oktober bei Paris-Roubaix gestartet, wo er den dritten Platz hinter Sieger Sonny Colbrelli (Bahrain-Victorious) belegte. Anschließend beendete der Fahrer seine Straßensaison und legte eine fast einmonatige Pause vom Radfahren ein, in der er sich anscheinend gänzlich von den Rückenproblemen erholt hat, die ihn in der zweiten Hälfte der Saison verfolgt hatten. Vergangene Woche berichtete Van der Poels Physiotherapeut Dan Bombeke jedenfalls, dass der Niederländer wieder topfit sei und nun die Vorbereitungen für die Cross-Saison beginnen könne.

Auch vergangenes Jahr war der 26-Jährige erst Mitte Dezember in die Cyclo-Cross-Saison gestartet, als er am 12. Dezember an der X2O Trofee im Rahmen des Scheldecross teilnahm. In Summe absolvierte der Fahrer letztes Jahr 14 Querfeldeinrennen, wobei die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Ostende, bei der er seinen vierten Weltmeistertitel gewann, das Saisonende für den Fahrer markierte.

Bevor Van der Poel seine diesjährige Cross-Saison starten kann, steht für den Profi noch ein Trainingslager mit seiner Mannschaft in Spanien an. Dieses findet vom 1. bis 10. Dezember statt, weshalb ein Saisoneinstieg beim Weltcup in Val di Sole (Italien) am 12. Dezember unwahrscheinlich scheint.

Wann Van der Poels Konkurrenten Wout van Aert (Jumbo-Visma) und Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) in die Cyclo-Cross-Saison einsteigen werden ist bislang ebenfalls nicht ganz klar. Beide Fahrer könnten bereits Anfang Dezember in die Saison starten, wobei für Pidcock mit dem Superprestige in Boom am 4. Dezember bereits ein erstes Datum feststeht. Van Aert hingegen hat sich bislang noch nicht zu Details seines Rennkalenders geäußert, doch ein Trainingslager Mitte Dezember könnte dafür sorgen, dass er und Van der Poel erst nach Weihnachten aufeinandertreffen.