Tábor (rad-net) - Mathieu van der Poel scheint in dieser Saison nur schwer zu schlagen zu sein. Bei den meisten Rennen überquerte der Niederländer als Erster den Zielstrich - so auch heute bei der Cross-Europameisterschaft in Tábor in Tschechien. Er verwies seinen Landsmann Lars van der Haar und Titelverteidiger Toon Aerts aus Belgien auf die Plätze zwei und drei.
Vom Start weg diktierte der 22-Jährige das Tempo und bald hatte er sich zusammen mit Van der Haar vom Feld abgesetzt. Doch bereits nach zwei Runden war Van der Poel allein an der Spitze des Rennens, denn Van der Haar konnte dem Tempo nicht mehr folgen. Dieser verteidigte aber souverän seinen zweiten Rang, während Van der Poel mit rund 20 Sekunden Vorsprung allein seine Kreise zog.
Spannender verlief der Kampf um die Bronzemedaille, auf die noch rund zehn Fahrer eine Chance hatten. Die Entscheidung darum fiel erst auf den letzten Metern, als Dieter Vanthourenhout und Toon Aerts ein ganz kleines Loch reißen konnten. Beide spurteten um Platz drei und Aerts konnte sich um wenige Zentimeter Vorsprung durchsetzen. Sie hatten 1:26 Minuten Rückstand zum Sieger.
Die beiden deutschen Männer hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Philipp Walsleben wurde 24. mit 3:49 Minuten Rückstand und Manuel Müller belegte den 32. Platz mit 4:53 Minuten Rückstand.