Berlin (dpa) - Der spanische Rad-Profi Alejandro Valverde soll am 11. Mai vor dem Sportgericht von Italiens Nationalem Olympischen Komitee (CONI) erneut zu Dopingvorwürfen Stellung nehmen.
Diesen Termin meldeten spanische und italienische Medien unter Berufung auf eine Mitteilung des CONI. In einer ersten Anhörung am 19. Februar hatte Valverde in Rom die Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen.
Die italienische Anti-Doping-Kommission will Valverde für zwei Jahre sperren lassen und wirft ihm eine Verstrickung in die spanische «Operation Puerto» vor. Kommissionschef Ettore Torri will nachweisen, dass Valverde ein Kunde des mutmaßlichen spanischen Dopingarztes Eufemiano Fuentes gewesen sei.
Das Verfahren ist jedoch umstritten. Der spanische Radsport- Verband hat sich dagegen ausgesprochen, ein Gericht in Madrid hat es für «null und nichtig» erklärt. Torri führt dagegen die Rechtslage in Italien als Basis an. Von Valverde war im vorigen Jahr während eines Abstechers der Tour de France nach Italien eine Blutprobe genommen worden.