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ACCI-Präsident Cristian Salvato zeigt wenig Verständnis für den bevorstehenden Lizenzentzug für das Astana-Team. Foto: Ilario Biondi/BettiniPhoto
01.04.2015 14:26
Umgang mit Astana wird von der italienischen Fahrervereinigung kritisiert

Mailand (rad-net) - Morgen steht die entscheidende Sitzung der Lizenz-Kommission des Weltradsportverbandes UCI im Fall Astana auf dem Programm und schon heute meldete sich die italienische Fahrervereinigung (ACCPI) zu Wort.

Die Vereinigung geht davon aus, dass innerhalb der nächsten zehn Tage eine Entscheidung getroffen wird, die dazu führt, dass Astana die WorldTour-Lizenz verliert und damit auch die Fahrer ihre Anstellung.

«Wieder einmal ist unsere Sportgerichtsbarkeit unzulänglich, vor allem was die Art und auch den Zeitpunkt angeht. Es ist nicht möglich, dass solch eine heikle Entscheidung erst drei Monate nachdem die Saison begonnen hat getroffen wird, wenn sie bereits im November oder Dezember gefällt hätte werden können. Ich denke es ist unfair, dass am Ende die Fahrer und Betreuer dafür bezahlen müssen. Ich wünsche mir, dass die Lizenz-Kommission die Entscheidung mit Bedacht trifft und dabei den nötigen Respekt für die Fahrer, die so hart gearbeitet haben für diese Saison, und ihre Familien, die in diese komplizierte Geschichte involviert sind, zeigt», sagte ACCPI-Präsident Cristian Salvato.

In dem kasachischen Rennstall sind insgesamt 15 italienische Betreuer, Ärzte, Mechaniker und zehn italienische Fahrer unter Vertag, unter anderem der aktuelle Tour de France-Sieger Vincenzo Nibali.

«Sie sind alles Menschen mit größter Kompetenz und absolute Profis, perfekte Beispiele für die italienische Radsport-Schule und Tradition, und auch Ernährer ihrer Familien, die über Nacht ihren Job verlieren könnten», heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Wie es weitergeht, entscheidet sich morgen in Lausanne. Dort treffen Verantwortliche des Teams, des kasachischen Radsportverbandes und Vertreter der UCI aufeinander. Im Mittelpunkt stehen weiterhin die Dopinganschuldigungen gegen das vom ehemaligen Telekom-Profi Alexander Winokurow geführten Teams. Am Montag hatte die niederländische Tageszeitung «De Telegraph» bereits über einen möglichen Lizenzverlust für das Astana Team spekuliert und sich dabei auf hohen Offiziellen aus dem Umfeld der UCI bezogen.

Doch noch keine Entscheidung im Astana-Fall gefallen?

Hat Astana die WorldTour-Lizenz bereits verloren?


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