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Das deutsche Nationalteam in Tokio (v. li.): Nico Denz, Georg Zimmermann, Juri Hollmann, Johannes Hodapp, Jan Tschernoster. Foto: privat
21.07.2019 13:56
Ulissi gewinnt Tokio-Testrennen - U23-Bundestrainer Grabsch: «Ein richtiger Hammer»

Tokio (rad-net) - Diego Ulissi (Italien) hat das Tokyo 2020 Test Event (UCI 1.2) gewonnen. Der Profi vom UAE-Team Emirates wurde damit seiner Favoritenrolle gerecht und verwies seinen Landsmann Davide Formolo um 17 Sekunden auf Rang zwei, Dritter wurde Nans Peters (Frankreich) mit 1:52 Minuten Rückstand.

«Das war ein richtig schweres Rennen», war der erste Kommentar von U23-Bundestrainer Ralf Grabsch, der mit der deutschen Nationalmannschaft vor Ort war. Bester Deutscher war Georg Zimmermann auf dem 13. Rang (+9:18), Jan Tschernoster belegte Platz 17 (+10:57).

Zu Beginn des 179 Kilometer langen Rennens bildete sich eine vierköpfige Spitzengruppe. Nach 40 Kilometern setzten sich neun Fahrer - darunter die beiden Deutschen Nico Denz und Juri Hollmann - vom Feld ab, 15 Kilometer später folgten zehn weitere Rennfahrer mit Georg Zimmermann. Nach rund 80 gefahrenen Kilometern fanden sich die drei Gruppen, so dass fortan 23 Mann vorne lagen.

Dann wurde jedoch der erste Anstieg erreicht, an dem vier Fahrer reißen lassen mussten. Die restlichen 19 Fahrer blieben zusammen, bis der Fuji International Speedway erreicht wurde. Dort gab es zahlreiche Attacken und neun Fahrer setzten sich ab, unter denen kein Deutscher mehr vertreten war. Mit Zimmermann befand sich aber noch ein Nationfalfahrer in der Verfolgergruppe und Jan Tschernoster schaffte mit fünf Fahrern aus dem Hauptfeld den Sprung zu den Verfolgern.

Am rund 6,5 Kilometer langen und durchschnittlichen zehn Pozent steilen Mount Mikuni flog dann alles auseinander, wodurch alle Fahrer auch einzeln, beziehungsweise in kleinen Grüppchen, das Ziel erreichten. Zimmermann fuhr noch um Rang neun, musste dann aber aufgrund erheblicher Magenprobleme reißen lassen, sicherte aber noch einen guten 13. Platz.

«Für Olympia - wenn mit dem Mount Fuji noch ein schwerer Anstieg hinzukommt und das Rennen nochmal 54 Kilometer länger ist - wird das ein richter Hammer sein. Ich bin gespannt, was nächstes Jahr dabei rauskommt, denn es ist mehr als ein Bergrennen und nochmal eine Steigerung zu Rio», so Grabsch.

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