Aigle (dpa) - Der Radsport-Weltverband UCI erhöht bei Rennen das Aufsichts-Personal und will Verstöße gegen die neuen Sicherheits-Regeln sanktionieren.
Damit reagierte der Dachverband auf einen folgenschweren Unfall bei der 86. Belgien-Rundfahrt und die Appelle verschiedener Profis nach strengeren Richtlinien für Begleitfahrzeuge. In der vergangenen Woche hatten Begleitmotorräder bei der Belgien-Rundfahrt 18 Profis zum Teil schwer verletzt. Elf Fahrer mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Am schlimmsten hatte es den Lotto-Soudal-Profi Stig Broeckx erwischt, der in einer Spezialklinik in Aachen mit Hirnblutungen immer noch im Koma liegt.
UCI-Chef Brian Cookson erklärte, «alles in unserer Macht stehende» zu tun, «um die Fahrer vor unnötigen Risiken zu bewahren. Wir haben schon zu viele Vorfälle mit Motorrädern erlebt und deshalb haben wir kürzlich klare neue Regeln aufgestellt, wie Fahrzeuge in Rennen gesteuert werden müssen.» In Sicherheitsfragen arbeite die UCI eng mit Veranstaltern und den Teams zusammen, erklärte der Brite.