Berlin (dpa) - Der Rad-Weltverband UCI hat die Teilnehmer der Fernfahrt Paris-Nizza für den 25. März zu einem Gespräch gebeten und will danach über Konsequenzen entscheiden.
Wie die UCI mitteilte, habe man während des Rennens in der vergangenen Woche bewusst auf Stellungnahmen zum Streit mit dem Veranstalter ASO verzichtet, um die Fahrer nicht zu stören. Der Weltverband hatte allen teilnehmenden Teams mit Ausschluss gedroht, weil die ASO das Rennen nicht nach internationalen Regeln durchgeführt hatte. Daher hat die UCI Disziplinarverfahren gegen den französischen Radsport-Verband und dessen Präsidenten eingeleitet. Den Fahrern droht neben Geldstrafen der Ausschluss von UCI-Rennen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen.
Die UCI erklärte erneut, nur die ASO weigere sich, ihre Rennen wie Paris-Nizza, die Tour de France und Paris-Roubaix in den internationalen Kalender aufnehmen zu lassen. Gemäß einer Übereinkunft mit den Verbandspräsidenten der jeweiligen Länder gehörten dagegen Tirreno-Adriatico, Mailand-San Remo und der Giro d'Italia ebenso zum Kalender wie die Spanien-Rundfahrt oder Lüttich- Bastogne-Lüttich.