Hamburg (dpa) - Pat McQuaid, Präsident der UCI, hat die abgewiesene Klage von Dopingsünder Andrej Kascheschkin begrüßt. Der Radsport-Weltverband, so McQuaid, sei sehr zufrieden mit der Entscheidung des Gerichts in Lüttich, das sich für die Anklage des kasachischen Radprofis, Doping-Tests würden Menschenrechte verletzen, nicht zuständig fühlte und an die Schweizer Justiz verwies, wo die UCI ihren Sitz hat.«Ich bin sicher, nicht nur Radfahrer, sondern alle Athleten, die sauberen, fairen Sport wollen, freuen sich über diese Entscheidung», sagte McQuaid dem Internetanbieter «cyclingnews.com». «Es ist ein unabdingbarer Bestandteil jedes Verbandes, dass sich jeder Athlet bereiterklärt, die Regeln zu befolgen. Das gilt gleichermaßen für Athleten, Teams, Verbände und Organisatoren.»
Kascheschkin war bei einer Kontrolle am 1. August des Fremdblutdopings überführt worden. Durch den unangekündigten Test im Familienurlaub sah er sich in seinen Menschenrechten verletzt. Mit dem Gang vor ein Gericht wollte der 27-Jährige die Aufhebung des Disziplinarverfahrens durch den Weltverband UCI sowie die Aussetzung einer Sperre erreichen.